So schwer das Hochwasser den Süden des Landkreises Berchtesgadener Land getroffen hat, so erleichtert ist man im Landkreis Traunstein, ohne größere Schäden davongekommen zu sein.
Zahlreiche Einsätze hatten die Feuerwehren aber auch hier, wie Pressesprecher Hubert Hobmaier gestern am späten Nachmittag informierte. "Bisher waren insgesamt rund 500 Kräfte gefordert." Vor allem sei es darum gegangen, in der Nacht mit mehreren Einheiten ins Berchtesgadener Land zu eilen und Nachbarschaftshilfe zu leisten. Einsatzschwerpunkt waren ansonsten Reit im Winkl und Tittmoning.
Am Samstag um 16.30 Uhr liefen in Reit im Winkl die ersten Keller voll, Straßen waren überflutet. "Das Wasser ist von den Berghängen heruntergeschossen, Bäche, vor allem die Schwarzlofer, sind reißend über die Ufer getreten", beschreibt es Hubert Hobmaier. Der Parkplatz Seegatterl stand rund 40 Zentimeter unter Wasser, die zum Teil überschwemmte Bundesstraße zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl wurde gesperrt. Man verbaute 2500 Sandsäcke.