Simbach am Inn
Traum vom schönsten Skatepark Niederbayerns

10.08.2021 | Stand 21.09.2023, 6:51 Uhr

VR-Bank-Marktbereichsleiter Gerhard Spannbauer (2. von rechts) überreichte den symbolischen Scheck in Höhe von 13665 Euro an (von links) die Vorsitzenden des Simbatrails e.V. Eugen Schröder, Fabian Kaliczewsky und Projektinitiator Hans-Jürgen Hopfinger. −Foto: red

Bei den Olympischen Spielen in Tokio waren die Disziplinen BMX und Skateboard zum ersten Mal vertreten. Im Ariake Urban Sports Park zeigten die BMX-Fahrer und Skateboarder ihre Stunts. Die Anlage mit Steilkurven, Wellen, Halfpipes, Rampen und Kanten sorgte für spektakuläre Wettbewerbe und für ein ganz neues Flair bei Olympia.

Nicht ganz so groß, aber schon ambitioniert sind die Pläne, die Fabian Kaliczewsky vom Simbatrails e.V. hat: "Wir wollen den Skatepark in Simbach zu einem der schönsten Parks in Niederbayern ausbauen." Aktuell müssten die Skater und Biker noch weit fahren, um auf guten Skateparks üben zu können.

Da die Baumaßnahme mit erheblichen Kosten verbunden ist, haben sich Kaliczewsky und seine Vereinskollegen auf die Suche nach Lösungen gemacht. Das Crowdfunding-Angebot der VR-Bank Rottal-Inn schien da genau das Richtige. Und so kamen am Ende 13665 Euro für den Umbau zusammen. Die VR-Bank Rottal-Inn steuerte 2400 Euro bei und tritt zukünftig auch dauerhaft als Sponsor des Skateparks auf.

"Es war alles total unkompliziert und wir sind sehr zufrieden mit der eingenommenen Summe", sagt Projektinitiator Hans-Jürgen Hopfinger, der sich um die Umsetzung auf der Online-Plattform der VR-Bank Rottal-Inn gekümmert hat.

Fünf Rampen werden damit finanziert

Mit dem Geld sollen in den kommenden Monaten fünf neue Rampen finanziert werden: eine Spine, ein Stepup und ein Quater/Wallride-Element, bestehend aus drei Rampen. Für diesen Umbau muss ein kleiner Streifen auf der rückwärtigen Seite des Parks neu geteert werden, um ausreichend Platz zu haben und die Sicherheitsnormen einhalten zu können. Außerdem müssen im hinteren, linken Eck Betonarbeiten erfolgen.

Für die Skateboard- und Rollerfahrer sowie Inlineskater wurde bereits der Teerbelag des gesamten Parks abgeschliffen. Dieser besaß eine raue Oberfläche, bremste daher ab und stellte ein höheres Verletzungsrisiko bei Stürzen dar.

Bei der Neugestaltung haben die Mitglieder der Simbatrails auch das Thema Nachhaltigkeit im Blick. "Uns war wichtig, nichts wegzuschmeißen. Die alten Elemente werden wiederverwendet und lediglich neu arrangiert, so dass der ganze Park stimmiger und flowiger wird. Zurzeit passen die Rampengrößen nicht zusammen", erklärt Kaliczewsky.

Bis spätestens Sommer 2022 soll der Umbau abgeschlossen sein, falls es dieses Jahr nicht mehr klappen würde. "Dann ist Simbach um eine sportliche Attraktion reicher. Und wer weiß, vielleicht hat bei zukünftigen Olympischen Spielen ein Teilnehmer seine ersten Stunts in Simbach am Inn gelernt", bemerkt Fabian Kaliczewsky.

− red