Simbach am Inn
Senioren genießen heimatliche Filme

31.01.2022 | Stand 21.09.2023, 1:19 Uhr

Der Seniorenbeirat mit dem Referenten: (von links) Marianne Kothieringer, Gerti Stinglhammer, Sigi Guttenthaler, Roswitha Berger, Heinz Heinle und der Seniorenbeauftragte der Stadt, Paul Schwarz. −Foto: Brummer

Über 60 Gäste haben sich im Saal des Lokschuppens zu einem Termin im Rahmen des Seniorenprogramms der Stadt eingefunden. Es war die erste größere Zusammenkunft nach längerer Corona-Pause.

Seniorenbüro-Leiterin Gerti Stinglhammer bemerkte auch einige neue Gesichter unter den Besuchern. Vielleicht waren die zwei Filme von Heinz Heinle, den sie besonders begrüßte, der Grund dafür. Ihr Fazit: Die Leute wollen sich endlich wieder treffen und miteinander plaudern.

Dieser Video-Nachmittag, den der Vorstand der Film- und Videofreunde gestaltete, brachte "Heimatliches". Los ging es mit dem "Gipfelkreuz am Schellenberg". Heinle merkte noch an, dass er sich für dessen Aufstellung eingesetzt habe – als Dank für seine Rettung und Genesung nach dem Unfall bei einer gemeinsamen Wandertour des DAV-Simbach und des CAI-Tolmezzo (Club Alpino Italiano) in der Nähe der italienischen Partnerstadt.

So machten sich Paul Schwarz, Vorsitzender des Wanderer- und Verschönerungsvereins, Benno Fischer, Helmut Straßer, Hans Wurm und Heinle ans Werk der Kreuzherstellung und Errichtung. Der Film zeigt die einzelnen Arbeitsschritte bis zum Aufstellen im Wald sowie die feierliche Segnung durch Stadtpfarrer Joachim Steinfeld.

Der zweite Film "Simbach verändert sein Gesicht – Teil 3" blickt anfangs zurück auf die Hochwasserschutz-Maßnahmen der letzten fünf Jahre und beginnt dann mit dem Planungsabschnitt 01, dem Hochwasserschutz im Mündungsbereich des Simbachs.

Bei den Arbeiten mit schweren Geräten war Heinle hautnah dabei, was von den Baufirmen nicht so gerne gesehen wurde. So musste er sich eine Signal- und Sicherheitsjacke, wie sie die Arbeiter tragen, selbst zulegen, um die Baustelle betreten zu dürfen. Er war täglich mit seiner Kamera vor Ort und so kamen lückenlose Berichte zusammen.

An Hand von Bauskizzen wurde den Zuschauern im Film immer wieder erklärt, wie der fertige Abschnitt aussehen sollte. Kurz vor Filmende schwenkte die Kamera noch hinüber zur St. Marienkirche zum Gedenkgottesdienst am 5. Jahrestag der Flutkatastrophe mit Stadtpfarrer Steinfeld und einigen Ehrengästen. Auch die Enthüllung der Erinnerungstafel am Viadukt durch den ehemaligen Bürgermeister Günther Wöhl, Bürgermeister Klaus Schmid und Initiator Alfred Feldmeier wurde im Film dokumentiert. Danach steuerte die Kamera wieder mit großartigen Drohnenaufnahmen zum Inn-Damm hinüber und zeigte die fertige Baumaßnahme von oben.

− red