Taubenbach
Seit 25 Jahren Erzieherin im Kindergarten

13.12.2021 | Stand 22.09.2023, 3:09 Uhr

Zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum im Kindergarten Reut-Taubenbach konnten Bürgermeister Alois Alfranseder und Kindergartenleiterin Elke Hutterer (li.) der Erzieherin Gabriele Friedlmeier gratulieren. −Foto: af

Wohl selten war der Ausspruch "Kinder, wie die Zeit vergeht" passender. Denn der Besuch von Bürgermeister Alois Alfranseder im Kindergarten Taubenbach kam für die Erzieherin Gabriele Friedlmeier nicht ganz unerwartet. Dieser konnte ihr im Beisein von Kindergartenleiterin Elke Hutterer mit einem Blumenstrauß und einem Kuvert zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren. Bei einem Glas Sekt gab es anschließend so manches über die vergangenen 25 Jahre zu erzählen.

Ihre berufliche Laufbahn hatte die gebürtige Simbacherin nach ihrer Ausbildung an der Fachakademie in Starkheim bei Mühldorf in der Behindertenarbeit im Caritasheim in Pocking begonnen. Diese unterbrach sie dann von 1983 bis 1996 durch eine dreifache Babypause. Ihren Beruf hatte sie aber auch in dieser Zeit nie ganz aus den Augen verloren. Immer wieder half sie in verschiedenen Kindergärten, wie Julbach, Mitterskirchen, Wittibreut und in der Simbacher Inntalklinik aus, wenn dort Not an der Frau war.

Ihren Lebensmittelpunkt hatte sie inzwischen mit ihrem Mann Alban und den drei Kindern in Wittibreut gefunden. Als sich im Jahr 1996 die Gelegenheit bot, im Kindergarten Reut-Taubenbach eine Festanstellung zu bekommen, bewarb sie sich dort und wurde prompt durch den damaligen Bürgermeister Otto Haslinger und Kindergartenleiterin Sabine Wochinger eingestellt.

So haben nun viele Kinder der Gemeinde Reut, die heute teils schon wieder erwachsen sind, einen Teil ihrer Kindheit mit ihr verbracht und denken gerne an die Zeit mit ihr zurück. Viel hat sich in diesen 25 Jahren in der Kindergartenarbeit verändert. War sie anfangs noch hauptsächlich mit der Betreuung der Kinder beschäftigt, so kam im Laufe der Jahre eine Menge Büroarbeit hinzu. Auch der Einsatz in der Kinderkrippe war dazugekommen.

Früher war ein Erziehungsziel der Eltern, dass ihre Kinder bis zum dritten Lebensjahr sauber sein mussten, um dann in den Kindergarten gehen zu können. Durch die Aufnahme in die Kinderkrippe wurde dieses Ziel verwischt. Auch die pädagogischen Vorgaben haben sich vielfach geändert, wobei alte Ansätze immer wieder zurückkommen. Die Frage, wie lange sie ihrem Arbeitsplatz noch treu sein wird, konnte die Jubilarin nicht endgültig beantworten. Beim derzeitigen Mangel an Erzieherinnen hofft Bürgermeister Alfranseder aber auf eine noch möglichst lange weitere Zusammenarbeit mit so einer bewährten Kraft.

− af