Zwei Schwertransporte mit XXL-Lastwagen der Firma Baumann sind am Mittwoch durch den südlichen Landkreis gefahren. Der eine Transport hat eine Länge von 74 Metern, ist 5,45 Meter breit und sechs Meter hoch, der zweite 69,5 Meter lang, 4,75 Meter breit und ebenfalls sechs Meter hoch. Sie befinden sich auf dem Weg in den Südwesten der USA. Die Ladung besteht aus sogenannten Coldboxen. Sie zählen zu den Schlüsselkomponenten einer Luftzerleger-Anlage.
Am Dienstag, 2. November, führte die Route vom Linde-Engineering-Werk in Schalchen bis Reut. Gestern dann ging es weiter wie gewohnt über den Kreisverkehr Obersimbach, Kirchberg, Hötzl, Kirn und Ering bis zum Parkplatz bei Malching. Hierbei müssen die geschulten Fahrer der Zugmaschinen auf die optimale Spur achten, welche mit höchster Konzentration ausgelotet wird. Schon kleinste Unebenheiten auf der Straße müssen rechtzeitig erkannt werden, um unnötige Stopp-and-Go-Fahrten zu vermeiden. Dabei wird die Geschwindigkeit des Schwertransportes vom Fahrer genau dosiert und angepasst.
Durch die Überlänge der Kolosse müssen einige Verkehrs- und Hinweisschilder entlang der Strecke vom Begleitpersonal des Schwertransportes auf- und abgebaut werden, um eine reibungslose Fahrt zu gewährleisten. Zugleich wird der Transport von der Polizei begleitet. An der Landkreisgrenze wurde der Konvoi von der Polizeiinspektion Simbach bis zum Parkplatz bei Malching übernommen. Streckenfahrzeuge sowie Begleitfahrzeuge sind für die Sauberkeit der Fahrbahn zuständig.
Die Weiterfahrt des Schwertransportes ist dann für den Donnerstag, 3. November, geplant: Es geht bis zum Hafen Passau-Schalding und dann auf dem Schiff über die Donau, den Main-Donau-Kanal sowie diverse Binnengewässer nach Bremen, dort weiter bis zum Golf von Mexiko und zum Bestimmungsort in den USA.
− ph
