Kurz nach der Einreise nach Deutschland wurden am Dienstag zwei Männern vorübergehend festgenommen. Das Duo war bei Kirchdorf kurz nach der Grenze an der B12 in eine Kontrolle der Bundespolizei geraten und erwies sich für die Beamten als Volltreffer.
Am Parkplatz Hart nahmen die Polizisten das Auto mit österreichischer Zulassung gegen 4.30 Uhr unter die Lupe. Der 33-jährige Fahrer aus Algerien wies sich mit einem gültigen Reisepass samt Aufenthaltstitel aus, sein 36-jähriger tunesischer Mitfahrer zeigte eine portugiesische Identitätskarte vor. Nach eingehender Überprüfung erkannten die Fahnder vor Ort die Fälschung dieses Dokuments. Zudem fanden sie in der Ablage der Beifahrertür eine geringe Menge Kokain, was sie eindeutig dem Beifahrer zuordnen konnten. Dieser gab in der Vernehmung an, er sei tunesischer Staatsbürger. Zu den Hintergründen der Urkundenfälschung wollte er sich jedoch nicht äußern, teilt die Bundespolizei mit.
Der 36-Jährige erhielt Anzeigen wegen Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubter Einreise. Da die Bundespolizisten bei ihm auch noch ein verbotenes Springmesser gefunden hatten, gab es auch noch eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er nach Österreich zurückgewiesen.
Wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise und zum Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde auch der Fahrer angezeigt. Er musste ebenfalls zurück nach Österreich.
− ps
