Bei der Jahresversammlung des Bienenzuchtvereins Wittibreut standen Neuwahlen im Mittelpunkt.
Eingangs bemerkte Vorsitzende Angela Aschbauer, dass in der letzten Zeit eine Stagnation oder gar ein Rückwärtstrend im gesellschaftlichen Leben zu verzeichnen sei. Das liege auch an der Vielfalt anderer Interessensgebiete vor allem für junge Leute. Deshalb lasse sich bei den Imkern die Mitgliederzahl nicht mehr steigern. "Und wenn dann noch gesellschaftliche Einschränkungen wie in jüngster Zeit durch die Corona-Pandemie hinzukommen, werden die Menschen bezüglich ihrer Außenkontakte noch zurückhaltender. Aber wir sind zuversichtlich und freuen uns, dass unsere Bienenvölker auch heuer so fleißig waren."
Der Kassenbericht von Angela Moser ergab eine zufriedenstellende Bilanz des Vereins mit seinen 36 Mitgliedern und rund 125 Bienenvölkern. Nach ihren Worten waren durch die Kontaktverbote geringere Einnahmen, aber auch weniger Ausgaben zu verzeichnen. Die Kassenprüfung durch Willi Brandstetter und Bürgermeisterin Christine Moser ergab eine tadellose Finanzführung.
Die Bürgermeisterin würdigte in ihrem Grußwort auch im Namen der ganzen Gemeinde die Imker und wies auf die gute Tradition der Imkerei hin. Nicht zuletzt erwähnte sie die positiven Effekte durch die Arbeit der Bienen im Naturhaushalt. "Ich hoffe für die Zukunft, dass auch in Schule und Kindergarten wie in der gesamten Jugend wieder mehr Interesse für die Imkerei geweckt wird. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn diese für die Natur und damit für uns alle so positive Arbeit in Zukunft mehr und in breiteren Kreisen ihre Wertschätzung erfahren würde."
Die folgenden Neuwahlen bestätigten die bisherige Vorstandschaft in ihren Ämtern. Vorsitzende bleibt Angela Aschbauer, ihr Stellvertreter Reinhard Schiller. Kassierin ist weiterhin Angela Moser, Schriftführer bleibt Wolfgang Hascher. Zu Beisitzern wurden bestimmt: Walter Huber und Maria Stadler, Kassenprüfer sind Willi Brandstetter und Christine Moser.
Veranstaltungen je nach Lage kurzfristig planen
Die Vorsitzende kündigte an, dass man Veranstaltungen je nach Lage kurzfristig plane sowie den Imkerstammtisch und den Jahresabschluss für 2022 in Aussicht habe. Man werde aber auf die jeweils herrschenden Umstände entsprechend reagieren müssen.
In einem Rückblick auf das Bienenjahr 2021 stellte die Vorsitzende fest, dass es zu kalt und zu nass gewesen sei, dennoch wären die Bienen fleißig in den jeweiligen Blütenzeiträumen und mit der Waldtracht unterwegs gewesen. Gleichermaßen sei es auch ein Bienenjahr gewesen, das zahlreiche Schwärme mit sich gebracht habe. "Ich bin sehr froh darüber, dass in unserem Bereich die Carnica-Reinzucht sehr gründlich ausgeübt wird", freute sich die Vorsitzende, "und ich bin zuversichtlich, dass wir in unserer Arbeit weiterhin sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können." Sie wünschte allen Imkerkolleginnen und -kollegen eine gute Einwinterungs-Zeit und auch persönlich viel Gesundheit und Erfolg.
In einer Diskussion zum Abschluss der Versammlung kristallisierte sich noch heraus, dass es sehr zu befürworten wäre, wenn in der Frühlings- und Sommerzeit häufigere Imkerstammtische durchgeführt werden. Angela Aschbauer befürwortete diesen Vorschlag, und schlug vor, von März bis Juli monatliche Zusammenkünfte durchzuführen. Zum Abschluss freute sich die Vorsitzende über den sehr guten Zusammenhalt unter den Wittibreuter Imkern und hoffte, dass die Randbedingungen, die durch die Corona-Krise immer noch gegeben seien, sich in Zukunft für alle wieder verbessern.
− wh
