Gemütlich in einen Biergarten setzen? Das ist ab Montag wieder möglich. Bei einem kalten Getränk den Alltag ausblenden? Ob das klappt, wird sich zeigen. Die bayerische Gastronomie darf schrittweise öffnen. Zunächst ist von den Lockerungen nur der Außenbereich betroffen, der Innenbereich wird am Montag, 25. Mai, geöffnet. Nach wochenlangen Umsatzeinbußen starten die Simbacher Gastwirte den Betrieb wieder – unter erschwerten Bedingungen. Die PNP hat nachgefragt, wie sie sich auf die Öffnung vorbereiten.
Geschäftsführer Helmut Zeiler steht auf der Terrasse des Lokschuppens. "Wir haben Glück, dass wir einen großen Außenbereich haben", sagt er. "Selbst mit Abstandsregeln werden dort 50 bis 70 Leute Platz haben." Gäste und Mitarbeiter müssen einen Abstand von 1,5 Metern einhalten, außer sie leben im selben Haushalt. Diese Vorgaben hat die Bayerische Staatsregierung am Mittwoch in einem Hygienekonzept veröffentlicht.
Helmut Zeiler versteht, dass einige Gasthäuser bei den vielen Auflagen noch nicht öffnen. "Weil es sich einfach nicht rentiert", sagt er. Zu viel sei ungewiss: die Anzahl der Gäste, des Personals, der Ware. "Das macht der Gastronomie derzeit zu schaffen." Er denkt, das Geschäft wird langsam anlaufen und hofft, dass viele das Restaurant besuchen. Denn die österreichischen Gäste fehlen.
Weniger Sitzplätze, mehr Aufwand, mehr Kosten. So fasst Gertraud Geisberger vom Gasthof Göttler die aktuelle Situation zusammen. Ihr Biergarten hat ab Dienstag, 10 Uhr, wieder geöffnet. Sie fragt sich, ob die Gäste die vielen Auflagen mitmachen.
− tka
Mehr dazu lesen Sie am 16. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).
