Berchtesgadener Land
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Konstituierende Sitzung des Kreistags: Landrat und Stellvertreter bilden ein parteiübergreifendes Team

15.05.2020 | Stand 20.09.2023, 1:01 Uhr

Landrat Bernhard Kern (links) aus den Reihen der CSU vereidigt seinen ersten Stellvertreter Michael Koller von den Freien Wählern (rechts). Die beiden weiteren Stellvertreter kommen aus den Reihen der SPD und Grünen. −Foto: Heidi Manger/LRA

Da glühten in den vergangenen Tagen noch die Telefondrähte. Was die Unstimmigkeiten im Vorfeld betraf, fanden sich offenbar Kompromisse, wo alle etwas Federn lassen mussten. Am Ende stand am Freitagvormittag eine konstituierende Sitzung des Kreistags, in der zügig insgesamt mehr als 30 Tagesordnungspunkte in knapp vier Stunden abgearbeitet werden konnten. Der neu vereidigte Landrat Bernhard Kern freute sich über das Ergebnis von Disziplin und gutem Arbeitsklima in der Reichenhaller Sporthalle: "Wir sind handlungsfähig."

Mit Michael Koller bekam Bernhard Kern den ersten Stellvertreter, auf den sich FWG und CSU im Vorfeld geeinigt hatten. Der ehemalige FWG-Landratskandidat konnte sich dieses Mal gegen Dr. Bartl Wimmer (Bündnis 90/Grüne) durchsetzen, der in der Landrat-Stichwahl noch die Nase vorne hatte. Koller bekam mit 37 zu 23 Stimmen nicht nur die Stimmen aus dem Lager der CSU und der FWG, das gestern gemeinsam über 25 Stimmen verfügte.

Für die beiden sogenannten "weiteren Stellvertreter" hatte die CSU eigentlich den ehemaligen Ainringer Bürgermeister Hans Eschlberger am Start, der aber nicht antrat, wie Kern in der konstituierenden Sitzung informierte. Eschlberger machte damit den Weg frei für ein breites parteiübergreifendes Stellvertreterteam, für das sich auch Kern stark machte: Elisabeth Hagenauer (Grüne) und Helmut Fürle (SPD) ergänzen nun CSUler und FWGler. Keine Chance hatte Wolfgang Koch, nominiert von der AfD.

Sehen Sie im Video, Landrat Bernhard Kern (CSU) im Gespräch:

( Video: Zehringer)



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