Der Stadtverein Simbach am Inn e.V. lädt in Abstimmung mit der Stadtverwaltung am Samstag, 28. August, um 16 Uhr zu einer Stadtführung zum Thema "Kommunales Denkmalkonzept" ein. Treffpunkt ist die Wittelsbacher Eiche am Kirchenplatz.
Dipl.-Ing. Architekt Otto Kurz, dessen Planungsbüro im Auftrag der Stadt die Denkmalwerte im historischen Stadtkern Simbachs erfasst, analysiert und dokumentiert, wird auf einem Rundgang die anerkannten Werte der Stadt sowie Sinn und Möglichkeiten des Kommunalen Denkmalkonzepts für die städtebauliche Entwicklung darstellen und erläutern. "Alle an der Entwicklung unserer Stadt Interessierten sind zu dieser besonderen Stadtführung herzlich eingeladen", heißt es in der Ankündigung des Stadtvereins.
Hintergrund: Im Juli 2019 hat der Stadtrat einer Anregung des Landesamts für Denkmalpflege entsprechend beschlossen, ein Kommunales Denkmalkonzept erarbeiten zu lassen. Dieses untersucht in ausgewählten Bereichen der Stadt denkmalpflegerische Werte und entwickelt einen Handlungsrahmen, wie die Stadt h in ihren künftigen Planungen diese Werte angemessen berücksichtigen kann. Ziel ist es, auf Grundlage der Entwicklungen der Stadt das historische Stadtbild zu bewahren und behutsam weiterzuentwickeln. Mit dem Konzept sollen unter anderem auch Rahmen und Richtlinien für die Neu- und Umgestaltung des von der Flutkatastrophe am 1. Juni 2016 betroffenen Stadtbereichs angeregt werden.
Mit der Ausarbeitung des Konzepts hat die Stadt das das im Fachgebiet der Stadtplanung angesehene Büro Kurz in München beauftragt. Bei der Konzeptbearbeitung steht dieses in engem Kontakt mit dem Landesamt für Denkmalpflege.
Von den drei Schritten des Kommunalen Denkmalkonzepts – Erfassung, Planung und Umsetzung – ist für Simbach der erste abgeschlossen: In einem umfangreichen Dokument sind Struktur und Elemente des definierten Stadtbereichs in Geschichte, Entwicklung und Bestand bewertet dargestellt. In den nächsten Schritten, bei Planung und Umsetzung, wird im Denkmalkonzept der Bürgerbeteiligung eine besondere Bedeutung beigemessen. Die Führung am 28. August, bei der die Ergebnisse der Erfassung und Bewertung vor Ort erläutert und zur Diskussion gestellt werden, soll "Grundlage und Anschub" für diese Bürgerbeteiligung sein. Der Stadtverein hofft auf eine rege Beteiligung.
− red
