Durch die Pandemie sind auch die Stockschützen des EC Julbach in ihren Unternehmungen stark eingeschränkt. Diese neue Situation erfordert neue Maßnahmen. Deswegen fand die Jahresversammlung im kleinen Kreis statt.
Statt beim Kirchenwirt traf man sich im Freien, unter dem Dach der Außenbahnen. Vorstandssprecher Arnold Finger meinte ironisch: "Wenn weniger Mitglieder kommen, wird es vielleicht familiärer". Er begrüßte unter den Gästen besonders Bürgermeister Markus Schusterbauer, dessen Vertreterin Michaela Eichinger und einige Gemeinderäte. Es folgte das Gedenken an fünf verstorbene Mitglieder seit der letzten Versammlung. Finger bedauerte, "dass es Beerdigungen waren, ohne Würdigung der Leute".
Der Bürgermeister bemerkte: "Die Pandemie hat alles über den Haufen geworfen. Dennoch habt ihr mit euren Erfolgen und Teilnahmen an bayerischen und deutschen Meisterschaften unsere Gemeinde nach außen getragen." Er bestätigte die intensive Trainingsarbeit unter erschwerten Bedingungen und lobte die tolle Jugendarbeit im Verein. "Es ist ganz wichtig, dass die jungen Leute eine Anlaufstation haben und sich treffen können", machte er deutlich. Er stellte auch das wöchentliche "Rentnerschießen" heraus, das besonders gut angenommen werde. Seinen Dank richtete er an alle Beteiligten im Verein.
Schießen auf Außenbahnen wieder möglich
Schriftführer Andreas Buchner konnte nur wenig berichten. Bei der Jahresabschlussfeier 2019 sind noch 70 Mitglieder anwesend gewesen. Danach habe man sich zur Mannschaftsaufstellung getroffen, die Passanträge an den Deutschen Eisstockverband gestellt und einen starken Trainingsbetrieb gestartet. Doch dann kam die erste Welle von Corona und am 13. März musste der Betrieb völlig eingestellt werden.
Seit dem 9. Juni 2021 könne man wenigstens wieder auf den Außenbahnen schießen. "Am 14. August haben wir einen kleinen Vereinsausflug ins Mezzos nach Burghausen unternommen, nachdem uns die Wirtsleute die neuen Vereinsjacken gesponsert hatten", hob Buchner heraus. Die Vereinsmeisterschaft am 20. August brachte im "Einzel" Franz Watzenberger als Sieger hervor, gefolgt von Hans Jäger und Arnold Finger. Beim Mannschaftswettbewerb gewann das Team Josef Berger, Sigi Dippl, Werner Huber und Georg Pieringer. Auf Rang Zwei kamen Christoph Andorfer, Markus Jetzlsperger, Toni Kellndorfer und Walter Schmeckenbecher-Seitz. Den aktuellen Mitgliederstand benannte Buchner mit 160 Personen.
"Ein bisschen etwas ist uns in diesem Jahr geblieben", sagte Kassenverwalter Helmut Nebauer zu dem ruhig verlaufenen Geschäftsjahr mit wenig Kontobewegungen. Ein schönes Guthaben durfte er dennoch bekannt geben. Eine einwandfreie Kassenführung bescheinigte ihm Kassenprüfer Stefan Striegl.
Als nächsten Termin benannte Arnold Finger das für Sonntag, 12. September, ab 13 Uhr angepeilte "2. Weibal- & Mandal-Schiaß‘n" in der Stockschützenhalle.
