Der Zuspruch war groß bei der ersten Jahreshauptversammlung des Frauenbundes seit 2019. Im Mittelpunkt standen Ehrungen. Die ersten Gedanken im Arterhof galten den Verstorbenen. Und es gab bei dem Treffen auch zwei Premieren: Für Teresa Aigner war es die erste Versammlung als geistliche Begleiterin, in dieser Funktion hat sie Pfarrer Hans Heindl beerbt. Und es war eineinhalb Jahre nach Amtsantritt auch die erste Versammlung des Frauenbundes, an der Dagmar Feicht als Bürgermeisterin teilnehmen konnte.
Teresa Aigner dankte den Frauen für das unermüdliche Einbringen, wie zum Beispiel bei Erntedank. "Ohne euch geht es in der Pfarrei nicht." Dank galt auch der Vorstandschaft um Angelika Probst, die immer wieder Neues auf den Weg bringe. Sie erteilte dann "einen stärkenden Segen" für alle Frauen. Allmählich gehe es wieder los, freute sich die Bürgermeisterin, auch wenn niemand wirklich wisse, was noch kommt. "Es ist wunderbar, dass so viele da sind."
Den größten Raum nahm der Bericht von Schriftführerin Angela Wagner ein, denn dieser umfasste auch 2019. Und da gab es noch jede Menge Aktivitäten. Unter anderem erinnerte sie an Palmbuschenbinden, Maiandacht, Kochabend oder den Ausflug zur Landesgartenschau nach Oberösterreich, den Kuchenstand beim Pfarrfest, das Plätzchen backen in der Schulküche und den Christkindlmarktausflug. Auch 2020 begann noch gut mit einem Faschingsball, Vortrag von dem Weltgebetstag. Dann kam der Lockdown. Zwischendurch gab es noch kleinere Aktionen wie eine Maiandacht, ein gemeinsames Frühstück und einen Spaziergang zum Giglerhof.
Zwei Jahre umfasste auch der Bericht von Schatzmeisterin Renate Eichlseder. Sie konnte eine positive Bilanz präsentieren und erhielt von der Kassenprüfung viel Lob. Allerdings musste sie auch ankündigen, dass Beitragserhöhungen um jeweils zwei Euro in den nächsten Jahren folgen würden. Eine erste Erhöhung übernahm der Zweigverein aus der Kasse. Die Mitgliederzahl sank leicht auf 235.
Simone Haslinger berichtete von der Eltern-Kind-Gruppe, die derzeit zwei Gruppen (Mittwoch und Donnerstag) umfasst und 18 Mütter sowie 19 Kinder zählt. Im August 2019 gab es noch einen Ausflug sowie den Herbst-Winter-Basar, 2020 den Frühjahr-Sommer-Basar. Doch dann war auch in diesem Bereich Schluss.
Die Versammlung im Arterhof war ein würdiger Rahmen für Ehrungen. So wurde Maria Lang für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Anneliese Brunner, Kreszenz Rieger und Monika Stapfer sind seit 30 Jahren Mitglied. 25 Jahre sind es bei Gisela Kirschner, Theresia Wedlich, Maria Lindinger, Elisabeth Weiß, Marianne Brunner, Helga Jetzinger, Marianne Weiß und Vorsitzender Angelika Probst. Letztere ist seit 20 Jahren aktiv in der Vorstandschaft in verschiedenen Funktionen engagiert. Das wird sich ändern, denn Angelika Probst kündigte an, aus privaten Gründen im kommenden Jahr nicht mehr für das Amt der Vorsitzenden zu kandidieren. Auch Schatzmeisterin Renate Eichlseder wird sich aus ihrer Funktion nach 12 Jahren zurückziehen. Probst warb schon jetzt um eine Nachfolgerin und bot an, für informelle Gespräche zur Verfügung zu stehen.
Davon unbenommen gehen die Planungen des Zweigvereins weiter, allerdings zunächst kurzfristig und auf Sicht, was die Veranstaltungen betrifft. Einen größeren Plan will man Anfang 2022 erstellen. Auch spenden will der Frauenbund – je 500 Euro für die Palliativstation in Pfarrkirchen und die Arnstorfer Tafel. Dank für die Zusammenarbeit sprach Angelika Probst Pfarrer Hans Heindl, Pastoralreferentin Teresa Aigner und dem Markt Bad Birnbach aus. Ein Sonderlob gab es für Fahnenträgerin Anna Nöbauer.
− vg
