Pfarrkirchen
Zwei Bebauungspläne werden geändert

29.07.2020 | Stand 20.09.2023, 2:44 Uhr

Das Bekleidungsgeschäft KiK in Steffelsöd vergrößert sich. Der angrenzende Leerstand wird übernommen. −Foto: Schön

Mit der Änderung von zwei Bebauungsplänen hat sich der Stadtrat in der jüngsten Sitzung beschäftigte. Beide Entwürfe passierten einstimmig das Gremium.

Zunächst stand der Bebauungsplan "Mischgebiet östlich der Arnstorfer Straße (Bereich Steffelsöd)" an. Die Änderung betreffe aber aber lediglich die Festsetzung zu den maximal zulässigen Verkaufsflächen für Sortimente in diesem Bereich. "Es wird nichts gebaut oder vergrößert. Es geht lediglich um die Nutzung bestehender Geschäftsflächen", erklärte Ursula Jocham vom Planungsbüro Jocham + Kellhuber in Iggensbach, das den Entwurf erstellt hatte, dem Gremium.

Im Fokus steht der dort leer stehende Getränkemarkt. Dessen 275 Quadratmeter sollen laut Jocham künftig der angrenzenden Filiale der Bekleidungskette KiK zugeschlagen werden. Damit werde eine Gesamtverkaufsfläche von 657 Quadratmetern für Kleidung erreicht.

Nichts auszusetzen gibt es nach den Worten Jochams an diesem Schritt: "Es liegt ein Gutachten vor, dass das Anwachsen des Kleidungssortiments an dieser Stelle verträglich und nicht schädigend für die Innenstadt ist." Die Änderung des Bebauungsplans erfolge im einfachen Verfahren, eine Umweltprüfung bzw. ein Umweltbericht sei nicht nötig.

Ohne Diskussion und einstimmig segnete das Gremium den vorgestellten Entwurf ab. Es folgte damit einem ebenso einhelligen Votum des Bauausschusses. Das Verfahren wird nun mit der Öffentlichkeitsbeteiligung und der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange fortgesetzt.

Einstimmig brachte der Stadtrat zudem den Entwurf für den Bebauungsplan für das Wohngebiet "Carlonestraße II" auf den Weg, der ebenfalls vom Planungsbüro Jocham + Kellhuber stammt. Er sieht in dem steilen Gelände acht Bauparzellen vor. Nachdem zur ursprüngliche Fassung wegen der eingegangen Anregungen und Einwände noch einige Korrekturen vorgenommen werden mussten, geht dieser Entwurf nun ein weiteres Mal in den Verfahrensprozess mit öffentlicher Auslegung. Auch hier lag ein einstimmiger Empfehlungsbeschluss des Bauausschusses vor.

− hub