Seit November schon stehen die Pferde auf dem Reiterhof im Landkreis Rottal-Inn in den Boxen. In der Corona-Pandemie leiden die Tiere - und auch die Besitzer.
Seit 15 Jahren betreibt Katja Heindle gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem 18-jährigen Sohn den Hof in Hirschbach. Doch seit Beginn der Pandemie steht der Schulbetrieb größtenteils still. Damit fällt eine bedeutende Einnahmequelle weg – mit gravierenden Folgen.
Zwei Pferde hatte sie bereits im ersten Lockdown verkaufen müssen. "Unser größtes Problem ist, dass wir nicht nur Schulbetrieb anbieten, sondern auch Pensionspferde haben und im kleinen Stil Warmblüter und Friesen züchten. Daher haben wir keinen Anspruch auf Hilfszahlungen", sagt die 49-Jährige. Das Einkommen, das über die Pensionspferde hereinkommt, wirft aber kaum Gewinn ab, denn Futter sowie Einstreu sind teuer. "Einsteller und Schulbetrieb gemeinsam machen unser Einkommen aus, davon kann man leben. Aber wenn das eine wegfällt."