Bad Birnbach
Waffen und Handgranaten auf Dachboden entdeckt

29.12.2021 | Stand 22.09.2023, 2:40 Uhr

−Symbolfoto: zb

Überraschende Entdeckung bei einer Haushaltsauflösung in einem Ortsteil der Marktgemeinde Bad Birnbach: Auf dem Dachboden eines Anwesens wurden zu Wochenbeginn illegale Sprengstoffe und Schusswaffen, die dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen, gefunden. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.

Mehrere Handgranaten, eine Maschinenpistole, ein Sturmgewehr und Sprengstoff in Form von sogenannten Pionierladungen kamen dort zum Vorschein, teilte die Polizei, die von den Besitzern des Anwesen alarmiert worden war, am Mittwoch mit. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Dazu und zur näheren Beurteilung wurden am Dienstag Beamte der technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes vor Ort hinzugezogen.

Diese brachten den Sprengstoff weg. Zwischen 13.10 und 13.45 Uhr wurde er an einem abgesperrten Ort, einer Kiesgrube, kontrolliert zur Detonation gebracht und so unbrauchbar gemacht. "Sowohl die Bergung als auch der Transport und die Sprengung verliefen reibungslos", sagt die Polizei. Eine Gefährdung der Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Polizeilich nicht in Erscheinung getreten

Unterstützt wurde der Einsatz von den Freiwilligen Feuerwehren Schwaibach, Bad Birnbach und Kößlarn. Vor Ort waren zudem Kreisbrandrat René Lippeck, Kreisbrandinspektor Anton Eichlseder und Kreisbrandmeister Maximilian Kaiser sowie zwei Besatzungen des BRK.

Der frühere, mutmaßliche Besitzer der aufgefundenen Gegenstände sei bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten, so die Pfarrkirchner Inspektion. Die weiteren Ermittlungen erfolgen nun in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landeskriminalamt und der Kriminalpolizeiinspektion Passau. Dabei soll vor allem auch geklärt werden, woher die Waffen und der Sprengstoff stammen.

− wa