Der BRK-Kreisverband Rottal-Inn verlegt seine jährliche Blutspenderehrung angesichts der Corona-Pandemie nun endgültig ins kommende Jahr. Auch die in Straubing geplante überregionale Ehrung auf Bezirksverbandsebene entfällt und wird voraussichtlich im nächsten Jahr nachgeholt.
Aufgrund von Corona hatte der BRK-Kreisverband bereits die im Juni geplante Feierstunde zur Ehrung vieler Blutspender für 75-, 100-, 125-, 150-maliges und an der Spitze immer wieder sogar noch häufigeres unentgeltliches Blutspenden nicht durchführen können. Nun folgt die Komplettabsage.
"Das ist den nicht absehbaren Unwägbarkeiten der weiteren Entwicklung der Corona-Situation und der damit verbundenen, ebenfalls unkalkulierbaren Gefährdungslage geschuldet. Wir sind uns der Verantwortung für die Gesundheit aller, an so einer großen Ehrungsveranstaltung Beteiligten bewusst und können überhaupt kein Risiko eingehen", sagt BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann.
Daher bedanken sich BRK-Kreisvorsitzender Michael Fahmüller und Kreisgeschäftsführer Wiedemann auf diesem Weg bei den vielen langjährigen und zuverlässigen Blutspendern für ihren Einsatz für die Mitmenschen. "Sie alle sind Vorbilder für nachkommende Spendergenerationen und Säulen des sozialen Engagements", so Fahmüller. Dank sprechen beide auch den ehrenamtlichen Helfern aus, die die Blutspendetermine vorbereiten und die Verpflegung mit einem Lunchpaket sicherstellen.
Die Bedeutung des Engagements der Blutspender wird beim Bedarf deutlich: Für die Versorgung von Krebspatienten, Unfallopfern und bei Operationen werden in Bayern pro Tag gut 2000 Blutkonserven gebraucht. Zur Sicherung der Versorgung organisiert der Blutspendedienst (BSD) des BRK jährlich rund 4500 Blutspendetermine. "Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen regelmäßig spenden, weil das Blut nur 42 Tage haltbar ist", erklärt Birgit Knab, Leiterin der Servicestelle Ehrenamt beim BRK-Kreisverband und zuständig für den Bereich Blutspenden.
Was die offizielle Würdigung und Anerkennung der vielfachen Blutspendeleistungen der langjährigen Spender mit der Ehrennadel in Gold des BRK und seines Blutspendedienstes plus Ehrenurkunde angeht, so heißt aufgeschoben nicht aufgehoben: Der BRK-Kreisverband verlegt laut Wiedemann die Ehrung der Blutspender ins nächste Jahr und plant die Durchführung an zwei Abenden, um die Teilnehmerzahl zu entzerren. Dementsprechend wird auch die überregionale Ehrung auf Bezirksverbandsebene in Straubing ebenfalls voraussichtlich nächstes Jahr an zwei Tagen stattfinden.
Dass Blutspenden auf Grund des Bedarfs an Blutpräparaten weiterhin sehr wichtig ist, machen die Verantwortlichen des BRK-Kreisverbandes deutlich. "Blutspenden ist auch in dieser großen Krise nötig, um den Schwerstkranken und Unfallopfern, deren Überleben davon abhängt, helfen zu können", unterstreicht Birgit Knab.
Laut BRK kann jeder, der gesund und fit ist, Blut spenden. Nicht zugelassen seien Personen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen, Rückkehrer aus Risikogebieten und Menschen mit direktem Kontakt zu Corona-Erkrankten. "Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen hygienischen Regularien, die weiter einen hohen Schutz für Spender und Helfer gewährleisten", betont BRK-Kreisgeschäftsführer Wiedemann. Bei der Blutspende bestehe keine erhöhte Ansteckungsgefahr, wie die maßgebliche Fachstelle bestätigt habe.
Die nächsten Blutspendetermine in der Region finden wie folgt statt: Dienstag, 17. November, von 16.30 bis 20 Uhr in der Grund- und Mittelschule Bad Birnbach; Donnerstag, 26. November, von 16 bis 20 Uhr in der Mittelschule Tann; Freitag, 4.Dezember, von 16.30 bis 23 Uhr in der Grund- und Mittelschule Gangkofen.
Alle Termine findet man im Internet unter www.blutspendedienst.com/termine. Aktuelle Infos sind unter www.blutspendedienst.com/reisecheck zu finden.
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