Pfarrkirchen
Schlüsselzuweisungen: Über 46 Millionen Euro für Landkreis

10.12.2021 | Stand 21.09.2023, 23:40 Uhr

−Symbolfoto: bbv

Rottal-Inn erhält im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von knapp 46,46 Millionen Euro (heuer waren es rund 49 Millionen Euro). Der Landkreis wird mit rund 22,25 Millionen Euro unterstützt, die Gemeinden bekommen knapp 24,21 Millionen Euro.

"Damit bleibt der Freistaat auch in diesen schwierigen Corona-Zeiten verlässlicher Partner und starke Stütze unserer Kommunen", sagt MdL Martin Wagle (CSU) zu den Zahlen. Insbesondere diese Unterstützung sei gerade für die Gemeinden im ländlichen Raum von großer Bedeutung, da diese nicht über große exportorientierte Betriebe verfügen. "Somit tragen die Schlüsselzuweisungen dazu bei, gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern zu schaffen", meint Wagle.

Landesweit stehen 2022 für die Schlüsselzuweisungen vier Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 67 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr (+ 1,7 Prozent). Die Mittel seien der größte Einzelposten im kommunalen Finanzausgleich, und sie blieben auch im kommenden Jahr eine zuverlässige Finanzquelle, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies sei insbesondere für finanzschwächere Kommunen ein wichtiges Signal. Die Kommunen könnten die Schlüsselzuweisungen nach eigenem Belieben zur Erfüllung ihrer Aufgaben verwenden. Sie würden die kommunale Verwaltung vor Ort stärken.

"Wir müssen die Investitions- und somit die Zukunftsfähigkeit unserer Kommunen erhalten", betont Wagle. Es sei ein wichtiges Signal, dass der kommunale Finanzausgleich 2022 insgesamt um 244,6 Millionen Euro oder 2,4 Prozent auf eine Rekordhöhe von 10,56 Milliarden Euro steige. Zudem mildere man bei den bayerischen Kommunen die teilweise weiterhin hohen Verluste bei der Gewerbesteuer durch die Corona-Krise. Der Freistaat stelle hier 330 Millionen Euro zur Verfügung.

Grundlage für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen sind unter anderem die kommunalen Steuereinnahmen aus dem Jahr 2020. Und dies kann durchaus dazu führen, dass eine Kommune aufgrund ihrer Steuerkraft nichts bekommt. Wie heuer wird dies nächstes Jahr bei Arnstorf, Massing und Zeilarn der Fall sein. Und Pfarrkirchen etwa bekommt 1,9 Millionen Euro weniger. Das meiste Geld fließt mit über 2,5 Millionen Euro wieder nach Simbach am Inn.

Wer wie viel bekommt

So verteilen sich die gut 26,8 Millionen Euro auf die 31 Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn:

Arnstorf0 Euro
Bayerbach 843848 Euro
Bad Birnbach 1,449 Mio. Euro
Dietersburg 1,153 Mio. Euro
Eggenfelden1,427 Mio. Euro
Egglham 759760 Euro
Ering 622992 Euro
Falkenberg 1,201 Mio. Euro
Gangkofen 1,507 Mio. Euro
Geratskirchen 303596 Euro
Hebertsfelden 531044 Euro
Johanniskirchen653024 Euro
Julbach 477260 Euro
Kirchdorf/Inn 1,557 Mio. Euro
Malgersdorf 80556 Euro
Massing 0 Euro
Mitterskirchen 598956 Euro
Pfarrkirchen 293 428 Euro
Postmünster 1,009 Mio. Euro
Reut 578224 Euro
Rimbach 288508 Euro
Roßbach 553856 Euro
Schönau 602648 Euro
Simbach/Inn 2,540 Mio. Euro
Stubenberg 507560 Euro
Tann 1,112 Mio. Euro
Triftern 1,999 Mio. Euro
Unterdietfurt 439872 Euro
Wittibreut 563188 Euro
Wurmannsquick 552072 Euro
Zeilarn 0 Euro

Die Beträge wurden gerundet.