"Wir kämpfen um jedes Leben und fühlen uns so verlassen von der Politik." Pflegedirektorin Stephanie Vogt spricht aus, was viele derzeit in den Rottal-Inn Kliniken denken.
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Die vierte Corona-Welle hat die Krankenhäuser in der Region mit voller Wucht getroffen. Wie schlimm die Lage ist, zeigt der Blick auf die Auslastung der Intensivstation. "Unsere 14 Plätze sind voll. Wir können keinen Intensivpatienten mehr versorgen", sagt Klinikvorstand Gerhard Schlegl. "Die Situation ist dramatisch", fügt er hinzu und erneuert den Hilferuf seines Vorstandskollegen Bernd Hirtreiter.
Am Freitag kommen Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) unter anderem nach Neuburg am Inn (Landkreis Passau), um sich mit den Landräten aus den ostbayerischen Hotspot-Regionen zu treffen. Davon erhoffen sich die Rottal-Inn Kliniken, endlich Gehör zu finden bei der Politik. "Wir brauchen sofort Hilfe. Daher bewerten wir es als sehr positiv, dass wir unsere Sorgen mitteilen können", sagte er am Donnerstag zur PNP. Für ihn steht fest: "Wir haben keine Zeit mehr für Absichtserklärungen. Jetzt ist Zeit zum Handeln."