Pfarrkirchen
"Neuer Schwung" für den Pfarrverband

24.09.2021 | Stand 21.09.2023, 4:13 Uhr

Stadtpfarrer Dekan Dr. Wolfgang Schneider (von links) begrüßte Pfarrvikar Michael Klug und Pastoralreferentin Rita Brunnbauer-Hackner im Pfarrverband. Die weltliche Seite war durch Pfarrkirchens Bürgermeister Wolfgang Beißmann vertreten. −Foto: Schneider

In Amt und Würden sind die beiden Neuzugänge des Pfarrverbandes, Pastoralreferentin Rita Brunnbauer-Hackner und Pfarrvikar Michael Klug, zwar schon seit 1. September, nun wurden sie jedoch im Beisein von Dekan Dr. Wolfgang Schneider und Bürgermeister Wolfgang Beißmann im Pfarrhof offiziell vorgestellt.

Vergangenes Jahr hatte Schneider noch zehn Mitarbeiter im Pfarrverband. Drei haben jedoch andere Positionen angetreten und so waren einige Stellen vakant. "Da freut es mich besonders, dass wir nun zwei davon wiederbesetzen können", so der Dekan. Er sei sich sicher, dass dadurch "neuer Schwung und jede Menge Kinderexpertise" in den Pfarrverband komme. Nicht zuletzt ist es auch ein Novum in Pfarrkirchen, dass eine Frau die Stelle der Pastoralreferats besetzt.

Erstmals eine Pastoralreferentin

Rita Brunnbauer-Hackner stammt ursprünglich aus dem oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Sie studierte Theologie in Passau, Jerusalem und München. Danach war sie zunächst in verschiedenen Schulen im Bistum Passau als Religionslehrerin tätig und legte 2019 ihre zweite Dienstprüfung zur Pastoralreferentin ab. Seit Anfang September ist sie im Pfarrverband im Bereich Schule und Pastoral – also Seelsorge – tätig.

Der neue Pfarrvikar Michael Klug stammt aus Gerlingen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach seinem Abitur 1995 war er zunächst ein Jahr bei der Bundeswehr, ehe er eine Ausbildung als Hotelfachmann absolvierte. Sein Beruf führte ihn unter anderem in die Schweiz und nach Frankreich. Dabei traf er sogar einige Berühmtheiten, darunter Jogi Löw oder Berti Vogts.

Die Pflege seiner krebskranken Mutter und ihr Tod im Jahr 2000 gab seinem Leben dann eine entscheidende Wendung. "Durch diese Erfahrung stellte ich mir erneut die Frage nach Gott und dem Warum", sagt Klug. Wallfahrten nach Medjugorje taten ein übriges, damit der Entschluss reifen konnte, Theologie in Benediktbeuern zu studieren. "Die Salesianer Don Boscos, der besondere Ort und die Begegnung mit Menschen, die meine Berufung weiter geformt und unterstützt haben, festigten den Entschluss, nach dem Studium Priester zu werden", erklärt er. Einer dieser Menschen war der damalige Dogmatikprofessor und heutige Passauer Bischof Dr. Stefan Oster.

"Mir ist es wichtig, die Heilsbotschaft Jesu Christi und damit seine Worte der Wahrheit den Menschen wieder neu in ihr Herz zu legen und sie so zu Gott zu führen, damit das Leben gelingt und die Welt durch die Liebe Gottes ein Stück weit menschlicher wird", so Michael Klug, der sich in seiner Freizeit mit viel Sport wie Tennis, Badminton, Surfen oder Schwimmen fit hält und gerne Elektro- und Housemusic hört.

Im Pfarrverband ist er vor allem für Schulen, Firmvorbereitung und Ministrantenarbeit zuständig. Die Firmungen werden wohl das erste große Projekt der beiden Neuzugänge werden. Im Bistum wurde überlegt, wie man Jugendliche mehr mit der Kirche in Kontakt bringen kann und so wurde die Firmung etwas nach hinten verschoben. Dadurch sind es nun 15- bis 16-jährige Jugendliche, die ab Mitte Oktober auf dieses Sakrament vorbereitet werden wollen. Dies bringt sicherlich neue Herausforderungen mit sich.

Beißmann: Wichtiger Partner

Bürgermeister Beißmann freute sich über die "neuen Kollegen". Der Pfarrverband sei ein "ganz wichtiger Partner", mit dem die Stadt in vielen, auch weltlichen Bereichen, eine gute Zusammenarbeit pflege. "Uns alle eint die Arbeit für die Menschen", sagte der Rathauschef. Diese verzahne sich in vielen sozialen Angelegenheiten. Er hieß die beiden Neuzugänge deshalb in der Kreisstadt willkommen und überreichte ein kleines Präsent bestehend aus einem Buch über Pfarrkirchen und einer Flasche Wein aus der Partnerstadt San Vincenzo.

− bes