Nach dem großen Erfolg der italienischen Operngala hatte die "Oper im Berg" aus Salzburg dieses Mal mit "La Traviata" ein weltberühmtes Werk aus der wunderbaren Welt der Oper mit ins ländliche Bad gebracht. Und die Veranstaltung geriet zum schönen Erfolg. Im Saal des Artriums haben am Ende rund 200 begeisterte Zuhörer den Künstlern zugejubelt.
In der Tat zählt "La Traviata" zu den populärsten Werken der Opernliteratur. Giuseppe Verdi hat sie mit zahlreichen Arien gespickt, die Weltruhm erlangten. Dahinter steht freilich eine tragische Geschichte. Diese zu erzählen, war Aufgabe von Dirigent Marco Moresco und Regisseur Ingo Kolonerics sowie natürlich deren Musikern. Es geht in der Oper Verdis um die Geschichte von Violetta Valery, einer ebenso attraktiven wie begehrten Frau im lebhaften Paris der 1830er-Jahre. Doch Violetta ist auch eine kranke Frau, wie sich zeigt. Sie erleidet einen Schwächeanfall, ist unheilbar krank und lässt am Ende nach vielen Irrungen und Wirrungen die Hinterbliebenen in Reue und Verzweiflung zurück.
Dieses Stück ist nicht nur musikalisch eine Herausforderung, sondern verlangt von den Akteuren auch schauspielerisch eine ganze Menge ab. Fast spielerisch brachten die Solisten beides zusammen und erzählten so die spannende Geschichte.
Weiteres Gastspiel im Dezember
Als Violetta glänzte Selin Dagyaran, während Gabriel Arce als Alfredo zu sehen und zu hören war. In weiteren Rollen spielten Nejat Isik Belen (Germont), Mariana Pedrozo (Flora), Sara Hidalgo (Annina), Eunhyuk Lee (Grenvile), Fernando Araujo (Barone), Mantas Gacevicius (Marchese), Lucio Bellino (Commisionario ) und Antanas Zakarauskas (Gastone).
Mit stehenden Ovationen wurden die Darsteller des Abends verabschiedet – und mit viel Vorfreude: Denn es gibt noch ein Gastspiel der "Oper im Berg", und zwar am Samstag, 17. Dezember – dann mit einer weihnachtlichen Operngala im Artrium.
− vg
