Hohe Wellen hat der Bericht über einen möglichen Impfvordrängler in Simbach (Landkreis Rottal-Inn) geschlagen. Zahlreiche Leser machen ihrem Ärger seither Luft, wenige zeigen Verständnis.
Die Heimatzeitung hatte darüber berichtet, dass BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann im Rahmen der Impfung im BRK-Seniorenheim Simbach Ende Dezember letzten Jahres "übrig gebliebenes" Serum nicht nur für sich, sondern auch für seine eigens dafür aus Pfarrkirchen geholte Ehefrau (60) genutzt hatte.
Kritik an diesem Vorgehen weist Wiedemann zurück, und spricht viel mehr von einer "Ausnahmesituation". Man habe damals trotz vieler Bemühungen kurzfristig niemanden finden können. "Wir hätten also die zwei Dosen wegwerfen müssen, was wir auf keinen Fall wollten", sagte er gegenüber der PNP. Seither haben sich zahlreiche Leser zu Wort gemeldet und seine Entscheidung scharf kritisiert.