Ihren diesjährigen Wandertag haben die rund 800 Gymnasiasten einem guten Zweck gewidmet, nämlich dem Projekt "Schulen gegen den Hunger". Auf der Pfarrkirchner Rennbahn drehten die Kinder und Jugendlichen am Donnerstag ihre Runden und sammelten Schritt für Schritt laut Orga-Team "einen mittleren vierstelligen Betrag" ein. Die genaue Summe steht in zwei Wochen fest.
Bei herrlichem Spätsommerwetter bewegten sich die Schüler den ganzen Vormittag lang schichtweise auf dem Oval. Während die einen richtig flott unterwegs waren, beschränkten sich andere auf das Walking. Mit sieben Kilometer Laufleistung innerhalb von 30 Minuten lag Moritz Bauer aus Pfarrkirchen am Ende ganz vorne. Hannah Spring (auch Q11) aus Münchsdorf brachte es als fitteste weibliche Schülerin auf 5,3 Kilometer, ebenso angefeuert von ihren Altersgenossen.
Jetzt haben die Aktiven zwei Wochen Zeit, die von ihnen erkämpfte Spendensumme abzurufen. Gekoppelt ist diese zum einen an ihre jeweils gelaufene Strecke, unterteilt nach Etappen über je 333 Meter, zum anderen an die Dotierung durch ihre einzelnen Sponsoren. Folglich variieren die erzielten Beträge. "Unterm Strich gehen wir schon jetzt von mehreren tausend Euro aus, die wir einsammeln", sagte Sportlehrerin Katrin Roder-Bscheidl. Auch eine Reihe von Lehrkräften schnürte sich die Laufschuhe und ging mit an den Start, darunter Direktor Andreas Rohbogner.
Die Initiative geht auf eine Idee des letzten Klassensprecher-Seminars zurück. Von Schülerseite kümmerten sich Jule Rimböck, Vincent Schreiner und Elias Rothlehner um den Ablauf. Als "gute Alternative zum Wandertag" bezeichnete Mittelstufensprecherin Rimböck das Projekt, welches nach 2018 zum zweiten Mal in Pfarrkirchen stieg. "Diese Aktion gestaltet das Schulleben aktiv", freute sich Sportlehrerin Roder-Bscheidl. Und Schulleiter Rohbogner "gefiel die Idee der Schüler von Anfang an".
Drei Ziele verfolgt das weltweite Netzwerk "Aktion gegen den Hunger" mit Sitz in Berlin nach eigenen Angaben: Bildung, Sport und vor allem eine Welt ohne Hunger. Seit über 40 Jahren zeigt sich die Organisation in weltweit mehr als 50 Ländern aktiv. Um über ihr dringliches Engagement aufzuklären, hielten Mitarbeiter der Initiative im Vorfeld einen Vortrag über Ursachen, Ausbreitung und Behandlung von Mangelernährung. Teils lauschten die Gymnasiasten den Worten in der Aula, teils per Übertragung in den jeweiligen Klassenzimmern.
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