Pfarrkirchen
Grüne: Neues Führungsduo beim Kreisverband

29.10.2020 | Stand 20.09.2023, 4:26 Uhr

Sie bilden das neue Führungsduo des Kreisverbandes der Grünen: Andreas Honisch aus Egglham und Silke Lohr aus Eggenfelden. −Foto: red

Die Grünen im Landkreis haben ein neues Vorstands-Duo. Dies ist das Ergebnis der Wahlen im Kreisverband.

Mia Goller und Günther Reiser, die als bisherige Doppelspitze den grünen Kreisverband über sechs Jahre lang geführt haben, gaben ihr Amt ab – zum einen, um neue Impulse zu ermöglichen, zum anderen, um sich verstärkt ihren Aufgaben als Gemeinde-, Kreis- und Bezirksrat*in widmen zu können, heißt es in einer Pressemitteilung. Die beiden könnten auf eine erfolgreiche Kommunalwahl zurückblicken. Immerhin hätten sich die Mandate der Grünen in Stadt- und Gemeinderäten und im Kreistag verdreifacht. Die anwesenden Mitglieder dankten den beiden Vorständen für ihr langjähriges Engagement.

Einstimmig wählten die Landkreis-Grünen dann Silke Lohr (44), studierte Agraringenieurin aus Eggenfelden, und Andreas Honisch (44), Grafiker aus Egglham, zum neuen Vorstands-Duo. Diesem stehen viele bekannte und einige neue Gesichter zur Seite: Dagmar Herrmann und Lorenz Rabanter (Eggenfelden), Sarah Kandlbinder und Tobias Hanig (Pfarrkirchen), Karl Spielbauer (Hebertsfelden) und Wilhelm Schmuderer (Malgersdorf). Mia Goller und Günther Reiser sind als Beisitzende weiterhin in der Vorstandschaft vertreten und bringen ihre Erfahrung ein.

Bei der Antrittsrede betont der gewählte Vorstand, dass man sich nicht neu ausrichten möchte, sondern die erfolgreiche Arbeit von Goller und Reiser fortsetzten werde. Und es mangle nicht an neuen, zusätzlichen Herausforderungen: "Das Corona-Virus stellt das Leben auf die Probe."

Viele der Probleme, vor denen man jetzt stehe, hätten sich bereits vor der Pandemie abgezeichnet, so die beiden Vorsitzenden. "Das Virus ist wie ein Vergrößerungsglas, das uns gnadenlos unsere Grenzen aufweist." Lehrermangel, Pflegenotstand, Klimawandel, etc. stünden nicht erst seit der Pandemie auf dem Zettel. Die Grünen wollen aber nach eigenen optimistisch in die Zukunft blicken und dringliche Veränderungen als produktive Möglichkeit für die Region diskutieren: "Veränderungen bedeuten nicht zwangsläufig, dass wir in der Vergangenheit alles falsch gemacht haben. Veränderungen bedeuten, dass wir uns neuen Erkenntnissen stellen und neue Möglichkeiten ausschöpfen, letztlich zum Wohle aller", sagten Silke Lohr und Andreas Honisch. "Gemäß dem Motto der Grünen im Landkreis: Weil wir hier leben."

− red