Die letzte Frist eingehalten und alle im vergangenen November von Gestaltungsbeirat und Stadtrat in einem städtebaulichen Rahmenkonzept aufgestellten Vorgaben erfüllt: Nach sieben Jahren zähem Ringen zeichnet sich endlich ab, was mit dem Gässl-Areal passieren soll. Mit einer Gegenstimme segnete der Stadtrat am Donnerstagabend den Planungsentwurf ab, den die Meier Bau GmbH aus Rotthalmünster als Investor im Namen der Grundstücksbesitzer, auch des nunmehr involvierten "Mößmer-Geländes", eingereicht hat.
Architektin Karin Bubl aus Simbach stellte dem Gremium die Details vor. Abgerissen wird der Brauereigasthof – eine im Konzept vorhandene Option. Als Hauptgrund nannte sie, dass sonst der geforderte Bau der Tiefgarage in der Größenordnung mit 130 Stellplätzen auf dem Areal nicht möglich sei. Der Ersatzneubau mit vier Vollgeschossen werde an gleicher Stelle errichtet – allerdings etwas zurückversetzt, um mehr Platz für den Gehweg an der Ringstraße zu schaffen. Bei Kubatur sowie Trauf- und Firsthöhe habe man sich an die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats angelehnt, so Bubl.
Durch die Einbeziehung des Mößmer-Geländes erfolge die Fortsetzung in der Inneren Simbacher Straße zunächst mit einem zweistöckigen Zwischenanbau mit Dachterrassen, der in einen dreigeschossigem Gebäude mündet. In der Kurve Ringstraße und Südeinfahrt wird ein öffentlicher Platz mit Aufenthaltsflächen entstehen. Entlang der Südeinfahrt folge dann eine vierstöckige Blockbebauung, gegliedert in zwei Gebäude. Je nach Bedarf sollen dort Appartements für Studenten, aber auch 60 bis 90 Quadratmeter große Wohnungen für junge Familien oder Senioren entstehen, so Bubl. Die Häuser kommen nicht direkt an die Straße, so dass Raum für Gehweg, Radweg und Baumreihen bleibt.
− red
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