Eggenfelden
Ein "Herzwerker aus Leidenschaft"

Katholische Jugendfürsorge verleiht langjährigen Kind-in-Not-Vorsitzenden Dr. Stephan Gaisbauer Josefsmedaille

31.07.2022 | Stand 22.09.2023, 0:57 Uhr

Mit der Josefsmedaille hat Michael Eibl (r.), Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, Dr. Stephan Gaisbauer ausgezeichnet. −Foto: red

Für seine Verdienste als Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kind in Not Eggenfelden, einer Gebietsvereinigung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg, hat KJF-Direktor Michael Eibl Dr. Stephan Gaisbauer mit der höchsten Auszeichnung der KJF, der Josefsmedaille, geehrt.

Im Mai dieses Jahres hatte Gaisbauer nach zwölf Jahren an der Spitze von Kind in Not aufgehört. Sein Nachfolger ist der ehemalige Massinger Bürgermeister Josef Auer. Als "Herzwerker aus Leidenschaft und Überzeugung" bezeichnete der KJF-Direkter Gaisbauer, als er die Medaille überreichte. Er sei einer, der die Menschen mag, einer der sich ganz besonders den Verletzlichsten unserer Gesellschaft zuwendet, den Kindern, den Jugendlichen, jungen Menschen und Menschen mit Behinderung. Gaisbauer habe Gutes bewahrt und weiterentwickelt, so zum Beispiel auch für ein zeitgemäßes Erscheinungsbild der Aktionsgemeinschaft Kind in Not gesorgt.

"Dr. Gaisbauer ist den Menschen nah, nah bei ihren Sorgen und Nöten, nah bei ihren Anliegen. Er ist Zuhörer, Rat- und Zuversichtgeber und Mutmacher – ein Wegbegleiter, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann", so Eibl weiter. Er habe das Werk des 2013 verstorbenen Ehrenvorsitzende von Kind in Not, Franz Randak, fortgesetzt und in die Zukunft getragen. So sei es ihm auch ein Anliegen gewesen, das Kinder- und Jugendhilfezentrum Eggenfelden in "Franz-Randak-Haus" umzubenennen. Seit 2013 trage es nun diesen Namen.

Es seien Jahre intensiver Arbeit im Vorstand der Aktionsgemeinschaft Kind in Not mit ihrem starken und verlässlichen Vorsitzenden gefolgt, betonte Eibl. Gaisbauer sei zum Gesicht von Kind in Not geworden. 2016 habe er für "Kind in Not" den niederbayerischen Gründerpreis entgegennehmen dürfen – "eine Auszeichnung, die auch seinem Engagement galt". Seit 2016 sei Gaisbauer im Projekt "Gemeinsam stark im Kinderschutz" engagiert. Die beteiligten Fachärzte, Jugendämter und Institutionen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf und Rottal-Inn kooperierten mit dem Ziel, den Schutz von Kindern und Jugendlichen bei Kindeswohlgefährdung zu verbessern durch schnelles, gut abgestimmtes Handeln, professionelle Diagnostik und Behandlung. 2019 sei die von Kind in Not geförderte EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) im Franz-Randak-Haus angesiedelt worden. Seitdem sei sie dort Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung und deren Familien. Eine wertvolle Weiterentwicklung der vorhandenen Leistungen dank Kind in Not, sagt Eibl und erinnerte daran, dass im Sommer 2019 Landtagspräsidentin Ilse Aigner Dr. Gaisbauer persönlich für sein ehrenamtliches Engagement gedankt habe.

Aktuell laufen laut Eibl die Planungen für den Anbau des Franz-Randak-Hauses – ein Projekt, das Gaisbauer mithilfe des Kuratoriums Rupertihilfe, wo er Vorsitzender ist, mit verwirklicht und finanziell unterstützt. Für sein segensreiches Wirken während insgesamt 21 Jahren bei Kind in Not, davon neun Jahre als Vorstandsmitglied und zwölf weitere Jahre als Vorsitzender sei ihm die KJF sehr dankbar, unterstrich Eibl und fügte hinzu: Er sei froh, dass Gaisbauer der Katholischen Jugendfürsorge als Mitglied im Verwaltungsrat erhalten bleibe.

− red