Postmünster
Ein Heiliger für die neue Rottbrücke

23.12.2021 | Stand 21.09.2023, 5:24 Uhr

Freuen sich über den Brückenheiligen, den Heilige Benedikt von Nursia, der an der Rottbrücke in Postmünster aufgestellt wurde (von links): Künstler Bernd Stöcker, Dr. Ludger Drost, Kulturbeauftragter im Landkreis, und Bürgermeister Stefan Weindl. −Foto: red

Schon seit vielen Jahrzehnten ist es eine bewährte Tradition, wenn im Landkreis in der Nähe eines neuen Brückenbauwerks über der Rott auch eine eine Figur des jeweiligen Ortsheiligen aufgestellt wird. So nun auch in Postmünster.

Vor zwei Jahren, am 13. Dezember 2019, war dort die neue Rottbrücke für den Verkehr freigegeben worden. Vor wenigen Tagen hat jetzt in Anlehnung an den Ortspatron eine aus Kalkstein geschlagene Figur des Heiligen Benedikt von Nursia auf der dem Ort zugewandten Flussseite an der Brücke ihren Platz gefunden. Der Mann, der das Werk geschaffen hat, ist Bildhauer und Kulturpreisträger Bernd Stöcker. Der in Triftern lebende Künstler hat einen von Landrat Michael Fahmüller veranlassten Künstlerwettbewerb zur Gestaltung dieses Ortspatrons für sich entscheiden können.

Die Arbeiten an dem großen Steinblock begann Stöcker im Sommer dieses Jahres. Das fertige Werk zeigt die Figur Benedikts von Nursia sitzend in einer Höhle. Hintergrund: Der Mönchsvater hatte, bevor er 529 das berühmte Kloster Montecassino gründete, jahrelang als Einsiedler in einer Höhle gewohnt.

"Es freut mich, dass der Ortspatron nun endlich an Ort und Stelle steht. Aus seiner Felsnische heraus segnet Benedikt ab sofort vorbeigehende Personen, Rad- und Autofahrer und natürlich den ganzen Ort", so Bernd Stöcker. "Es ist ein wirkliches schönes Symbol, dass die altbewährte Tradition rund um eine Ortsheiligenfigur an neu gebauten Brücken hier in Postmünster fortgeführt wird. Die Steinfigur ist einzigartig und eine Bereicherung für die gesamte Gemeinde", so der Kulturbeauftragte des Landkreises, Dr. Ludger Drost, und Bürgermeister Stefan Weindl einmütig.

− red