Aufgrund des Überschreitens des Inzidenzwerts von 50 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche und der daraus resultierenden Maßnahmen hat Landrat Michael Fahmüller entschieden, dass ab Donnerstag, 15. Oktober, wieder eine Bürger-Hotline des Landkreises zum Corona-Virus eingerichtet wird. Und zwar ab 9 Uhr.
Der Verunsicherung entgegenwirken
"Die aktuelle Situation trägt sicherlich zur Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger bei", sagt Fahmüller laut einer Pressemitteilung, die das Landratsamt am Mittwochnachmittag verbreitete. Daher würden ab 15. Oktober wieder kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die drängendsten Fragen zum Thema Corona-Virus beantworten und im Bedarfsfall auf die zuständigen Stellen verweisen, so der Landrat weiter.
Die Bürger-Hotline ist nach seinen Worten insbesondere für allgemeine Fragen bezüglich des Corona-Virus und der geltenden Regelungen gedacht. Infizierte und Kontaktpersonen könnten sich hingegen weiterhin direkt an die Kontaktermittlung wenden. Das Bürgertelefon ist ab unter ✆08561/20760 erreichbar. Besetzt ist die Hotline immer Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 16 Uhr sowie Freitag von 9 bis 12 Uhr.
Unterdessen erreichen das Landratsamt bereits viele Anrufe bezüglich der Frage, ob der Landkreis nun als Risikogebiet gilt. Pressesprecher Matthias Kempf: "Dies kann so leider nicht eindeutig beantwortet werden. Die Einstufung ist deutschlandweit unterschiedlich." Das Überschreiten des Inzidenzwerts bedeute nicht automatisch, dass Rottal-Inn in ganz Deutschland als Risikogebiet gesehen wird. Vielmehr entscheide dies jedes Bundesland für sich.
Wer reist, muss mit Einschränkungen rechnen
"Wir bitten um Verständnis, dass ein bayerischer Landkreis keine Auskünfte darüber geben kann, welche Regelungen in einem anderen Bundesland gelten", meint Kempf weiter. Wer aus Rottal-Inn in andere Bundesländer einreise, müsse aber mit Beschränkungen bei der Unterkunft rechnen. "Und Reisende aus anderen Bundesländern, die sich aktuell in unserem Landkreis aufhalten, sollten sich über etwaige Quarantänemaßnahmen vor der Rückkehr beim Gesundheitsamt ihres Heimat-Landkreises informieren", so der Pressesprecher.
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