Pfarrkirchen
Corona-Kontaktermittlung überlastet: Landratsamt Rottal-Inn bittet um Geduld

03.02.2022 | Stand 21.09.2023, 23:57 Uhr

−Symbolbild: dpa

Fast 650 neue Corona-Fälle hatte die Kontaktermittlung im Landkreis Rottal-Inn am Donnerstag zu bearbeiten. "Da versteht sich eigentlich von selbst, dass kein Telefon in diesem Bereich des Gesundheitsamts mehr stillsteht", so Pressesprecher Mathias Kempf.



Das Landratsamt weist daher ausdrücklich darauf hin, dass die Kontaktaufnahme durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit eine Weile dauern kann. "Dies mag für viele Bürgerinnen und Bürger ärgerlich sein, ist aber in dieser Phase der Corona-Pandemie schlichtweg nicht vermeidbar."

Betroffenen legt das Landratsamt daher dringend nahe, bei generellen Fragen zu positiven Tests und Quarantäne nicht bei der Kontaktermittlung anzurufen. Alle für den Augenblick relevanten Informationen würden sich auf der Homepage des Landratsamtes unter www.rottal-inn/coronavirus unter der Kategorie "Positiv Getestete/Kontakte" finden. Auch auf vielen anderen staatlichen Homepages könne man sich erkundigen.

Quarantäne-Nachweise mit Verzögerung

Wenn man dennoch eine Auskunft brauche, geht es derzeit nur mit Geduld. Man müsse längere Wartezeiten und mehrfache Versuche einkalkulieren. "Es ist auch nicht zielführend, dann bei der Telefonvermittlung des Landratsamtes oder in anderen Fachabteilungen anzurufen", betont Kempf. Die nicht in der Kontaktermittlung beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten weder Auskünfte erteilen, noch an die Kontaktermittlung weiterleiten.

"Es bringt auch nichts, wenn Anrufer deshalb am Telefon ausfällig werden oder Drohungen aussprechen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind angewiesen, in solchen Fällen das Telefonat umgehend zu beenden", so der Pressesprecher des Landratsamtes. Viele Anrufer würden einen Quarantäne-Nachweis für ihren Arbeitgeber benötigen. "Einen solchen bekommt man. Aber auch hier kann es zu Verzögerungen kommen." Das Landratsamt weist daher Arbeitgeber ausdrücklich darauf hin, dass auch sie sich gedulden müssen, bis Angestellte einen entsprechenden Nachweis vorlegen können.

Allen Verantwortlichen am Landratsamt sei bewusst, dass die Situation für viele Betroffene unbefriedigend ist. "Die bloße Anzahl an täglichen Neuinfektionen erfordert jetzt aber von allen Beteiligten Geduld. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben täglich ihr Bestes, doch die Vorgänge lassen sich in der derzeitigen Situation nicht beschleunigen, schon gar nicht durch aufgebrachte und ausfällig werdende Anrufer", betont Kempf und bittet um Verständnis.

− red