Pfarrkirchen/Eggenfelden
Corona-Impfungen: "Lichtblick" Moderna

18.06.2021 | Stand 22.09.2023, 2:25 Uhr

Seit Inbetriebnahme des Impfzentrums ist Dr. Andrea Weibel dabei. Wie die Pfarrkirchner Allgemeinärztin erläutert, haben Moderna und Biontech als mRNA-Impfstoffe die gleiche Wirksamkeit. −Foto: red

Aufatmen im Impfzentrum Rottal-Inn: Erstmals seit 18. Mai können dank der Lieferung von 1020 Dosen "Moderna"-Vakzin wieder Erstimpfungen durchgeführt werden.

Dieses Serum erhielt der Landkreis in einer Regelzuteilung. Die Sonderlieferung von 2500 Dosen kommt noch hinzu. Außerdem werden bis Sonntag 2682 Zweitimpfungen verabreicht.

"Wir haben mit dieser Moderna-Lieferung die seit dem 18. Mai ausgesetzten Erstimpfungen am 16. Juni wieder aufnehmen können und am ersten Tag 290 Dosen verimpft", freut sich der Leiter des Impfzentrums, Thomas Blüml. Das "Moderna Covid-19 Vakzin" könne, abhängig von den Zuteilungen, weiterhin für Erstimpfungen eingesetzt werden. Nun hofft er, dass es nicht nur beim jüngsten "2500-Dosen-Lichtblick" bleibt.

Priorisierungsregeln gelten im Impfzentrum weiter

Nach wie vor würden im Impfzentrum die Priorisierungsregeln gelten. Daher seien nun die Prio 1 und 2 an der Reihe. "Dann geht es mit der Gruppe 3 weiter, in der noch über 3000 Personen registriert sind", sagt die stellvertretende Leiterin Eva Arbinger.

Außerdem weist sie darauf hin, dass der Moderna-Impfstoff erst für Personen ab 18 Jahren freigegeben ist. Wenn jüngere Berufstätige, wie etwa im Bereich Pflege, trotz Freischaltung keinen Impftermin buchen könnten, liege dies daran. Betroffene sollten daher immer wieder in ihrem Account unter https://impfzentren.bayern/citizen nachsehen.

Über das Moderna-Vakzin informiert Dr. Andrea Weibel, die seit der ersten Stunde im Impfzentrum mitarbeitet: "Das Produkt des US-Biotechnologieunternehmens Moderna ist wie das Präparat von Biontech-Pfizer ein mRNA-Impfstoff, der auf die gleiche Weise wirkt und hilft. Also ist auch die Aufklärung identisch sowie der Abstand von sechs Wochen zwischen den beiden Impfungen." Zudem sei erfreulich, dass keine "negativen Auffälligkeiten" bekannt seien, erläutert die Hausärztin aus Pfarrkirchen.

Für Zweitimpfungen nach 10. Juni gibt’s sofort das digitale Zertifikat

Das Impfzentrum gibt seit dem vergangenen Donnerstag, 10. Juni, direkt nach dem "zweiten Piks" das digitale Impfzertifikat aus. Dieser Nachweis kann über den QR-Code in die CovPass-App bzw. Corona-Warn-App geladen werden. Eva Arbinger weist drauf hin, dass dieses Zertifikat nur einmal während der aktiven Impfdokumentation ausgestellt werden kann. "Dieses Dokument also bitte gut aufbewahren."

Für bereits vollständig geimpfte Personen sei die Ausstellung rückwirkend noch nicht möglich, weil das Impfzentrum keinen Zugriff mehr auf die Daten habe. Eine Online-Möglichkeit könnte es eventuell in den nächsten Wochen geben. Daher sollten bereits Geimpfte ihren Online-Account auch nicht löschen.

Ansonsten stellen auch Apotheken das Zertifikat aus, weiß Eva Arbinger. Unter "www.mein-apothekenmanager.de" könne man bei der Rubrik "Serviceleistungen/Digitales Impfzertifikat" mit Eingabe der Postleitzahl teilnehmende Apotheken finden.

− red