Postmünster
Baugebiet: Erschließung läuft

12.05.2021 | Stand 21.09.2023, 22:58 Uhr

Freuen sich über den Start der Erschließung: (von links) Bürgermeister Stefan Weindl, Dipl.-Ing. Hermann Rieß vom Ingenieurbüro Aigner und Michael Smetanski, Geschäftsleiter der Gemeinde Postmünster. −Foto: Förg

Was lange währt, wird endlich gut – das könnte man beim Baugebiet Christanger II der Gemeinde sagen. Nach vielen Diskussionen und Änderungen beim Bebauungsplan kann es in Angriff genommen werden. Und so traf man sich jetzt zum offiziellen Spatenstich. Gearbeitet wird dort ja schon.

Die mit der Erschließung betraute Firma Kroiss hatte schon mit dem Abstecken auf dem Gelände und dem Abtragen des Humus begonnen. Derzeit, so berichtet Bauleiter Wilhelm Ochsenbauer, sei man gerade dabei die Regenwasserableitung zu errichten. In zwei bis drei Wochen wird dann im Baugebiet selbst weitergemacht. Sofern keine coronabedingten Verzögerungen eintreten, will man bis Oktober fertig sein.

Bürgermeister Stefan Weindl freute sich, dass die Erschließung von Christanger II mit einem Jahr Verspätung endlich gestartet werden konnte – "ein Projekt, das uns lange verfolgt hat", erinnerte er. Angesichts dessen, dass man Grundstücke dringend benötige, sei der Zeitverlust sehr schade. Es gibt laut Weindl eine Hochrechnung, dass die Bevölkerung in Postmünster in den nächsten Jahren um 4,2 Prozent wachsen wird. Der Auftrag der Gemeinde sei es, für den benötigten Wohnraum zu sorgen, damit sich Familien die sich in Postmünster niederlassen können. Daher sei auch in Neuhofen die Erschließung eines weiteren Baugebietes geplant.

Einige Daten zu Christanger II: Die Größe der geplanten Erschließungsfläche beträgt rund 1,4 Hektar. Es entstehen 13 Bauparzellen für Einfamilien- und Doppelhäuser. Die verkehrstechnische Erschließung erfolgt über die Anbindung an die Christangerstraße. Neben der Haupterschließungsstraße ist eine Ringstraße mit Einbahnregelung geplant. Entlang der Christangerstraße wird ein Gehweg angelegt, der von der Zufahrt ins Baugebiet bis zum bestehenden Gehweg der Stadt Pfarrkirchen in der Au führt. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem mit gesonderten Kanälen. Das Regenwasser wird gesammelt und zur Rott geführt, das Schmutzwasser gelangt über den bestehenden Kanal in die Kläranlage Pfarrkirchen. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch den Wasserzweckverband Rottal.

Stromversorgung und Straßenbeleuchtung werden vom Bayernwerk Eggenfelden errichtet. Das Gas liefern die Stadtwerke Pfarrkirchen und der Glasfaserausbau (FTTH ins Haus) erfolgt durch die Deutsche Telekom. Die Vermarktung der Grundstücke wird von der BayernGrund Grundstückerschließungs- und Beschaffung GmbH München, die hier auch als Bauherr fungiert, im Herbst 2021 durchgeführt. Für die Erschließungsplanung und Bauleitung zeichnet das Eggenfeldener Ingenieurbüro Aigner, Dipl.-Ing. Hermann Rieß, verantwortlich. Die Kosten für Straße, Kanal und Straßenbeleuchtung belaufen sich auf rund 725000 Euro.

− sf