Eigentlich hätte die Generalversammlung der Bachschützen Degernbach mit Wahlen bereits 2020 stattfinden sollen, doch wegen Corona wurde sie verschoben und jetzt nachgeholt. Dabei gab es einen Wechsel an der Spitze des Vereins, dem aktuell 145 Mitglieder angehören. Claudia Kaiser übernimmt den Vorsitz. Und so war die Erleichterung spürbar, dass man jemanden für das Amt des Schützenmeisters gewinnen und somit die Auflösung des Vereins abgewendet werden konnte.
Der scheidende Schützenmeister Franz Semmler, der besonders die Ehrenmitglieder Maria Baumgartner, Karl Gröppner, Maria Häckl und Georg Schmauß, sowie 2. Gauschützenmeister Josef Miedl begrüßte, blickte nach einer Gedenkminute für den verstorbenen Adolf Seil zurück auf die letzten drei Jahre. 2019 hätte noch vieles stattfinden können, sagte er und nannte unter anderem Oktober- und Sommerfest oder interne Schießveranstaltungen Ferienprogramm, Nikolausfeier und Vereinsmeisterschaft. Externe Wettkämpfe habe vor allem die Jugend erfolgreich bestritten. Und bei der Stadtmeisterschaft habe man beide Wanderpokale ins Vereinsheim nach Höckberg holen können. Dann aber legte Corona so gut wie alles lahm. Für heuer hofft Semmler auf Normalität und ein wiedererstarktes Vereinsleben.
Da er sich vom Amt des Schützenmeisters zurückzieht, gab er auch einen sehr persönlichen und emotionalen Rückblick auf seine 32 Jahre an der Spitze des Vereins. Mancher habe ihm damals abgeraten, die Nachfolge von Karl Gröpner anzutreten, sagte er. Doch mit dem Vorsatz, "den Mutigen gehört die Welt", habe er sich aufstellen lassen und sei Vorsitzender des Vereins geworden, der damals keine 100 Mitglieder hatte. Die Fahnenweihe kurz nach der Wahl sei gleich eine große Herausforderung gewesen. Mehr als 300 Sitzungen hat Semmler geleitet und den Verein oft vor Familie gestellt. Sein Ziel, die Bachschützen nach vorne zu bringen, hat er geschafft.
Er appellierte an die Mitglieder, den Verein, indem er weiter als Beisitzer mitarbeitet, weiter zu tragen. Und er dankte allen für die Unterstützung. Die Anwesenden bedankten sich bei Franz Semmler für dessen Engagement mit stehenden Ovationen. Kassier Franz Auhuber überreichte ihm eine antike Schießscheibe als Abschiedsgeschenk.
Und Auhuber gab gleich im Anschluss einen Einblick in die finanzielle Situation. Die Bachschützen Degernbach haben die Corona-Einschränkungen demnach ganz gut überstanden. Auch wenn die letzten zwei Jahre keine Einnahmen generiert werden konnten, seien trotz der Schließung des Vereinsheimes Fixkosten weitergelaufen, betonte er. Die Prüfer Anita Eder und Helmut Hanfstengl gaben ihren Bericht für drei Jahre. Sie bestätigten einwandfreie Arbeit. Die Entlastung war Formsache.
Für den entschuldigten Sportwart Rudolf Maier trug Franz Semmler dessen Bericht vor. Er erinnerte unter anderem ans Landesschießen, verschiedene Gauschießen, Gaurundenwettkämpfen, Stadtmeisterschaft oder intern Wettkämpfe.
Jubiläum steht im nächsten Jahr an
2. Gauschützenmeister Josef Miedl motivierte die Mitglieder, am Vereinsleben teilzunehmen. Schießsport sei ein Mannschaftssport, das heißt, es gehe nur mit Zusammenhalt für den Verein aufwärts. Miedl leitete dann auch die Neuwahlen. Die Vorstandschaft bilden in den nächsten drei Jahren: Schützenmeisterin Claudia Kaiser, 2. Schützenmeister Manuel Enzinger, Kassier Franz Auhuber, Sportwart Rudolf Maier, Schriftführerin Karin Peklo, 2. Schriftführerin Waltraud Hanfstengl, die Ausschussmitglieder Julia Auhuber, Bernhard Eder, Patrick Eder, Karl-Heinz Grüner, Hubert Kroneder, Franz Semmler und Konrad Zinsberger. Kassenprüfer sind weiter Anita Eder und Helmut Hanfstengl. Für ein Jahr wählten die Jugendlichen der Bachschützen dann noch Bianca Semmler als Jugendvertreterin.
Die neue Vorstandschaft hat jetzt gleich viel zu tun. Nach den letzten zwei Jahren muss das Vereinsleben wieder angekurbelt werden. Außerdem wirft das 50-jährige Bestehen der Bachschützen Degernbach 2023 bereits die ersten Schatten voraus.
Schließlich wurden noch viele Mitglieder für ihre Treue zum Verein geehrt. Es waren dies: für zehn Jahre Thomas Lechner, Brigitte Reif, Julia Auhuber, Julia Eder, Patrick Eder, Bernhard Hageneder, Christian Hageneder, Eva-Maria Kroneder, Julia Kroneder, Sandra Kroneder, Melanie Maier, Florian Reisbeck, Bianca Semmler, Alexander Wimmer, Tanja Zinsberger, Johannes Graf, Anton Stadler, Hannah Stibli; für 15 Jahre Manuel Enzinger, Monika Faltermaier, Sandro Sommer; Alexander Fürstberger, Josef Romberger, Florian Schönhuber, Stefan Stümpfl; für 20 Jahre: Helmut Hanfstengl, Manuela Maier, Annemarie Hohenadl, Christoph Schustereder, Reiner Bertlein, Waltraud Hanfstengl, Michaela Kroneck, Isabella Reisbeck; für 25 Jahre Leo Klafterböck, Monika Kroneder, Gertraud Lechner, Laszlo Takacz, Helmut Eiblmeier; für 30 Jahre Kurt Schwemmer, Gottfried Hinterberger, Georg Riedl, Josef Romberger, Christa Semmler, Petra Semmler, Franz Sigl, Konrad Zinsberger, Renate Zinsberger; für 35 Jahre: Judith Maier, Martin Pohl, Josef Stöbig; für 40 Jahre Rudolf Maier, Petra Ortbauer, Franz Baumgartner (Brandstatt), Franz Baumgartner (Degernbach), Karin Peklo, Albert Weber, Christine Weber; für 45 Jahre Maria Baumgartner, Maria Häckl, Helmut und Rosemarie Salletmayer, Siegfried Seibert, Hans Eisbacher, Christine Gröppner, Nikolaus Schmidt und Otto Schustereder,
− red
