Es war das erste Wochenende, an dem die von Bayerns Staatsregierung verhängten Ausgangsbeschränkungen galten. Ob die Menschen die neue Regelung eingehalten haben oder ob es Probleme gegeben hat, erklärten die Verantwortlichen der drei Polizeiinspektionen im Landkreis.
Von einem ruhigen Wochenende spricht Pfarrkirchens Polizeichef Josef Frei, auch am Stausee, wo zuvor immer wieder Partys stattgefunden hatten. Sehr verständnisvoll hätten sich die Bürger verhalten. Die sichtbare Polizeipräsenz in der Innenstadt sowie in den Wohnbereichen sei stark intensiviert worden, erklärt der Inspektionsleiter. Am Samstag waren zusätzlich Bereitschaftspolizisten mit eingesetzt – übrigens auch in Simbach und Eggenfelden –, um punktuelle Kontrollen und Befragungen durchzuführen.
Nach den allgemein verfügten Veranstaltungsverboten und Betriebsuntersagungen ist "der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen, sondern der Freizeitgestaltung dienen," untersagt. Dies gilt auch für Spiel- und Sportplätze, die in der Regel entsprechend beschildert sind. Ein Pfarrkirchner wurde am Freitag aber auf einem Sportplatz beim Laufen angetroffen. Er wurde über das Verbot informiert. Weil solche Verstöße eine Straftat darstellen, sei die Polizei zudem verpflichtet, Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft vorzulegen, erläutert Frei.
Überprüft wurden am Sonntag zudem drei junge Leute in Pfarrkirchen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass zwei im selben Haushalt wohnende Geschwister mit einer 18-Jährigen in einem Auto unterwegs waren. Derzeit werde geprüft, ob eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Infektionsschutzgesetz erstattet wird, so die Polizei.
Alles ruhig verlief in Simbach. "Die Vorgaben wurden gut eingehalten. Kein Verstoß, keine Partys", sagte der stellvertretende Leiter der Inspektion, Andreas Baumgartner.
− wa
Mehr dazu lesen Sie am 24. März in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen).
