Tragisches Unglück im Landkreis Rottal-Inn: Bei einer schweren Explosion in Pfarrkirchen ist am Dienstagnachmittag ein Mann ums Leben gekommen. Sein Sohn erlitt schwerste Verletzungen.
Bei beiden handelt es sich um Handwerker aus dem Landkreis Passau. Sie wollten offenbar einen längst ausrangierten Heizöltank in eine Zisterne umbauen. "Seit acht Jahren ist der Tank nicht mehr in Betrieb. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das Ganze passiert ist", sagte der Hausbewohner sichtlich geschockt gegenüber der Heimatzeitung. Er selbst hatte das Drama nicht unmittelbar gesehen, aber um 14.30 Uhr den "brutal lauten Knall" gehört und den Notruf ausgelöst.
Unfallhergang noch unklar
Der gereinigte Tank, der sich bereits unter der Erde befand, sollte nach ersten Erkenntnissen der Polizei beschichtet werden, um ihn vor Verrostung zu schützen. Ob die beiden Männer dafür in den Schacht gestiegen waren oder oberirdisch arbeiteten, konnte die Polizei am Dienstagabend noch nicht sagen. Jedenfalls kam es zu einer heftigen Explosion, deren Wucht so groß war, dass der Boden und das frisch verlegte Pflaster angehoben wurde.
Der 62-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb. Die an die Unglücksstelle geeilten Rettungskräfte konnten ihm nicht mehr helfen. Notarzt und Sanitäter kümmerten sich auch um eine weitere schwerstverletzte Person. Wie sich später herausstellte, war es der 19-jährige Sohn des Toten. Er war offenbar zusammen mit seinem Vater mit den Arbeiten an dem Öltank beschäftigt. Der junge Mann erlitt bei der Verpuffung schwere Verbrennungen und wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Die Kriminalpolizei Passau hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
