An Allerheiligen gedenken die Katholiken der Verstorbenen. Ursprünglich war der 1. November jedoch kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein österliches Fest, an dem sich die Kirche der unbekannten Heiligen erinnert. Eigentlicher Totengedenktag ist der 2. November, das Fest Allerseelen. In der abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem neunten Jahrhundert am 1. November gefeiert. Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich rund 200 Jahre danach. In der Region muss, bedingt durch die strengen Corona-Regeln, die traditionelle Gräbersegnung heuer anders als sonst ablaufen. Private Friedhofsbesuche sind allerdings möglich. Ein Überblick, soweit die Angaben der Redaktion vorliegen:
ARNSTORF
Wegen des Teil-Lockdowns im Landkreis Rottal-Inn sind alle geplanten Gräbergänge im Pfarrverband Arnstorf auf den Friedhöfen in Arnstorf, Mariakirchen, Mitterhausen, Neukirchen und Hainberg am 1. November abgesagt. Die Angehörigen werden gebeten, die Gräber ihrer lieben Verstorbenen privat zu besuchen. Dabei ist es ratsam, sich über den gesamten Allerheiligentag zu verteilen, um Ansammlungen von Menschen zu vermeiden. Auf die bestehende Maskenpflicht auf den Friedhöfen wird hingewiesen. Ein Priester wird im Vorfeld die Gräber alleine mit Weihwasser segnen.
Ausdrücklich nicht betroffen von der Absage sind die Gottesdienste zum Hochfest Allerheiligen am Samstag (Vorabend) und Sonntag sowie zum Allerseelentag am 2. November. Im Rahmen dieser Gottesdienste findet ein kurzes Totengedenken für die Verstorbenen seit Allerheiligen letzten Jahres statt. Taufen, Beerdigungen, Rosenkränze, etc. finden im Rahmen der geltenden staatlichen Vorschriften ebenfalls normal statt. Das Pfarrbüro bittet darum, Besuche im Pfarrhaus in nächster Zeit auf das Nötigste zu beschränken oder durch Telefonate zu ersetzen. Es besteht zudem Maskenpflicht.
EGGENFELDEN
Die Pfarrgemeinde St. Nikolaus und Stephan feiert das Allerheiligenfest mit einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, 1. November, um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Das teilt das Pfarramt mit. Der Wortgottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen beginnt um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Dabei werden die Namen aller im vergangenen Jahr Verstorbenen verlesen und für jeden Verstorbenen wird ein Licht entzündet. Die Gedenklichter werden den ganzen Nachmittag über in der Kirche brennen und laden zum Verweilen ein.
Wegen der Corona-Pandemie entfällt in diesem Jahr allerdings die Prozession zum Friedhof und die dortige Andacht. Die Gräber werden von den Geistlichen still gesegnet. Die Gläubigen sind eingeladen, trotzdem die Gräber ihrer Verstorbenen im Laufe des Tages zu besuchen.
An Allerseelen, 2. November, wird um 9 Uhr die hl. Messe für alle Verstorbenen der Pfarrgemeinde gefeiert. Um 8.25 Uhr wird der Allerseelenrosenkranz gebetet. Die Gebeinkammer der Stadtpfarrkirche ist an Allerheiligen und an Allerseelen geöffnet. Auch die Friedhofkirche ist an Allerheiligen und an Allerseelen geöffnet.Das Requiem für alle Verstorbenen wird an Allerseelen, 2. November, um 9 Uhr gefeiert.
GANGKOFEN
Die für Sonntag (Allerheiligen) um 14 Uhr in Heiligenstadt vorgesehene Andacht mit Totengedenken und Gräbersegnung entfällt wegen der stark gestiegenen Zahlen an Corona-Infizierten.
HULDSESSEN
Zum Fest Allerheiligen findet am Sonntag, 1. November, um 10 Uhr, ein kurzer Wortgottesdienst im Freien mit anschließender Gräbersegnung statt. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
JOHANNISKIRCHEN
Aufgrund der aktuellen schwierigen Situation, verbunden mit den zahlreichen Auflagen, entfallen heuer die Gräbergänge zu Allerheiligen. Die Ämter zu Allerheiligen finden jedoch wie im Pfarrbrief angegeben statt. Die Gräber der Verstorbenen sollen aber dennoch gesegnet werden und dies wird an Allerseelen – nichtöffentlich – im Laufe des Tages durch das Pfarrteam erfolgen. Zu den Gottesdiensten an Allerheiligen können auch Wasser und Grablichter für die Gräber mitgebracht werden, die dann im Gottesdienst geweiht und gesegnet werden.
KIRCHBERG
In Kirchberg findet der Festgottesdienst zu Allerheiligen am Sonntag, 1. November, um 9 Uhr statt. Das Gedenken an die Verstorbenen wird im Rahmen dieses Gottesdienstes begangen. Nach dem Gottesdienst werden die Gräber still gesegnet. Die nachmittägliche Andacht mit Gräbergang findet in diesem Jahr nicht statt. Das Requiem für alle Verstorbenen wird an Allerseelen, 2. November, um 19 Uhr gefeiert.
MASSING
Zum Fest Allerheiligen findet am Sonntag, 1. November, um 10 Uhr, ein kurzer Wortgottesdienst im Freien mit anschließender Gräbersegnung statt. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
MITTERSKIRCHEN
Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation entfallen im Pfarrverband Mitterskirchen mit den Pfarreien Mitterskirchen, Unterdietfurt und Geratskirchen alle Gräbergänge und Andachten am Allerheiligen-Nachmittag. Die Gottesdienste am Vormittag des 1. November finden regulär statt. Bei Überfüllung wird der Gottesdienst auf dem Friedhof über Lautsprecher übertragen. Hierbei gilt es, den Mindestabstand einzuhalten. Die Gräbersegnung wird ohne Teilnehmer durch die Priester oder Diakone durchgeführt. Am Nachmittag wird am Friedhof meditative Musik erklingen, zu der die Angehörigen die Gräber besuchen können. Dazu liegen am Schriftenstand Faltblätter mit persönlichen Gebeten aus. Auch auf dem Friedhof muss an diesen Tagen ein Mund- und Nasenschutz getragen werden, teilt das Pfarrbüro mit.
NONNBERG
Aufgrund der Corona-Krise mit steigenden Zahlen und des Lockdowns im Landkreis Rottal-Inn wird der Gräbergang an Allerheiligen in Nonnberg abgesagt.
OBERDIETFURT
Zum Fest Allerheiligen findet am Sonntag, 1. November, um 14 Uhr, ein kurzer Wortgottesdienst im Freien mit anschließender Gräbersegnung statt. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
ROSSBACH
Der Gräbergang an Allerheiligen entfällt, die Gräbersegnung findet aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit an Allerseelen statt.
STAUDACH
Zum Fest Allerheiligen findet am Sonntag, 1. November, um 14 Uhr, ein kurzer Wortgottesdienst im Freien mit anschließender Gräbersegnung statt. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
WURMANNSQUICK
Es finden an Allerheiligen im gesamten Pfarrverband keine Gräbergänge und keine Andachten statt. Pfarrer Joseph wird aber eine "stille" Gräbersegnung vornehmen.. In den Kirchen liegen jeweils Gebetszettel aus mit denen die Gläubigen selbst am Grab eine kleine, persönliche Andacht begehen können.
− red/kna/cm
