Neugierige Blicke hat ein Hubschrauber der Bundespolizei geerntet, der am Abend des Ostermontags über Eggenfelden kreiste und mit seinem Suchstrahler die Gegend ableuchtete. Im Rahmen einer großangelegten Personensuche, die sich über das gesamte südliche Niederbayern erstreckt, überflog die Bundespolizei gegen 21.40 Uhr Eggenfelden.
Dabei fiel den Beamten zufällig ein Glutnest in einem Waldstück auf. Sie meldeten den Vorfall an die Eggenfeldener Kollegen, die wiederum die Feuerwehr alarmierten. Die Wehren aus Eggenfelden, Huldsessen und Kirchberg rückten aus, doch als sie an der gemeldeten Stelle eintrafen, war der Brandherd bereits gelöscht.
Es stellte sich heraus, dass ein Landwirt widerrechtlich Wied, also Abfall, der bei der Holzverarbeitung anfällt, verbrannt hatte. Der dabei entstandene Funkenflug hatte, wegen der starken Trockenheit, an einer anderen Stelle ein zweites Feuer entfacht. Der Landwirt, der seinen Fehler wohl schnell bemerkte, konnte das Feuer löschen, noch bevor die Einsatzkräfte an Ort und Stelle waren.
Es entstand zwar weder Personen- noch Sachschaden, dennoch erwartet den Landwirt eine Anzeige. Denn das nicht angemeldete Verbrennen von Wied stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
− bes
