110 Arbeitsplätze sollen bei Vertiv von Arnstorf nach Tschechien verlagert werden, demnach also im Landkreis Rottal-Inn wegfallen. Nun könnte eine Lösung für den Abbau gefunden worden sein.
Die Fronten zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft auf der einen und den Verhandlungsführern der Vertiv Integrated Systems GmbH schienen bis Donnerstag verhärtet, doch die zweite Verhandlungsrunde könnte einen Durchbruch gebracht haben. Laut stellvertretendem Betriebsratsvorsitzenden Johann Reiter sei man sich bei den Verhandlungsthemen recht nahe gekommen: "Die großen Unterschiede sind weg."
Gewerkschaft und Betriebsrat fordern eine "adäquate Entschädigung" für die treue Belegschaft. In diesem Punkt sei man sich in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich näher gekommen als beim ersten Anlauf, als die Fronten noch völlig verhärtet waren und die Mitarbeiter an diesem Tag mit Plakaten am Betriebsgelände ihrem Ärger Luft machten "Vom Unternehmen kam ein neues Angebot, das sich relativ nah an jenem von 2015 bewegt, als wir uns auch mit Vertiv einigen konnten", fasst Reiter zusammen.