Verlagerung nach Tschechien
IG Metall: Vertiv will am Standort Arnstorf über 100 Stellen abbauen

26.11.2020 | Stand 21.09.2023, 7:04 Uhr

In der Vertiv Integrates Systems sollen so nur 35 Arbeitsplätze übrig bleiben. −Foto: Machtl

Der Systementwickler Vertiv Integrated Systems GmbH verlagert einen Teil der Produktion von Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) nach Tschechien. Laut IG Metall sind 110 Arbeitsplätze betroffen.

Wie Rudi Gallenberger, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Landshut, am Donnerstagnachmittag mitteilt, werde die sogenannte Rack Produktion von Arnstorf nach Volyne in Tschechien verlagert. 110 Arbeitsplätze gehen damit an dem Standort im Rottal verloren.

Auch die Zukunft der verbleibenden 113 Mitarbeiter ist nach Angaben der Gewerkschaft ungewiss. So soll laut IG Metall der Betriebsteil CRI - dieser fertigt technische Möbel - aus der Gesellschaft herausgelöst und gewinnbringend verkauft werden. In der Vertiv Integrates Systems sollen so nur 35 Arbeitsplätze übrig bleiben. Diese sollen nach Gewerkschaftsangaben "konzernübergreifende Aufgaben bearbeiten und die Produktion in Tschechien unterstützen".

Die Vertiv Integrated Systems GmbH ist ein Systementwickler für IT-Infrastrukturen mit Hauptsitz in Arnstorf. Die Firma ging aus einem kleinen Handwerksbetrieb hervor, den Hans Knürr 1931 in Arnstorf gegründet hatte. LAut IG Metall begann in den sechziger Jahren die Produktion von Stahlblechgehäusen für die Elektronikbranche. Seit 2006 ist Knürr Teil des US-Unternehmens Vertiv, das bis 2016 zum Konzern Emerson Network Power gehörte. Im Dezember 2016 wurde Vertiv aus Emerson ausgegliedert.

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