Im Juni will die Landjugend Taufkirchen ihren 60. Geburtstag feiern, sofern es die Corona-Krise zulässt. Noch vor dem Veranstaltungsverbot hatten die Organisatoren die letzte Hürde genommen: Im Gasthaus Forstner setzten Bürgermeisterin Anna Nagl als Schirmherrin und Michael Feuchtgruber von der KLJB Rattenbach als Patenverein ihre Unterschriften unter die Patenverträge.
Als harter Verhandlungspartner erwies sich die KLJB Rattenbach, die sich die Taufkirchener als Patenverein ausgesucht hatten. Im Grunde wäre alles so einfach gewesen, wie eine kurzfristig nachgestellte Vorstandssitzung zeigte. Schon vor Wochen gab es erste Gespräche, es fehlte eigentlich nur noch die Unterschrift. Dazu boten die Taufkirchener dem Nachbarverein ein paar Goaßmass und zwei 25-Liter-Bierfässer an. Zudem erinnerte Rackerseder daran, dass die beiden Landjugendgruppen schon seit einigen Jahren gemeinsam nach Gantenham und zum Rodeln fahren. Doch die Rattenbacher waren noch nicht überzeugt. "Passen wir überhaupt zusammen?", fragte Rattenbachs Landjugendvorsitzender Michael Feuchtgruber in die Runde. Aber das zu prüfen fiel nicht schwer. Äußerst spitz gehobelt war das Scheitl. Dazu hatten sich die KLJBler der Nachbargemeinde Rimbach auch einige Fragen und Prüfungen überlegt. Doch weil die Antworten zügig kamen, hielt sich die Scheitlkniezeit in Grenzen. Kurz nach 22 Uhr kam das laute "Ja!" der Rattenbacher.
− chr
Anmerkung der Redaktion: Die Veranstaltung der Feuerwehrkapelle fand bereits vor einigen Tagen und vor dem Veranstaltungs- und Versammlungsverbot aufgrund der Corona-Krise statt, der Bericht darüber ging jetzt in der Redaktion ein.
