Lange und intensiv hat der Gemeinderat bereits in seiner Sitzung am Dienstag über den Weihnachtsmarkt diskutiert, der von 2. bis 4. Dezember auf dem Gelände des Wassergartens über die Bühne gehen sollte. Der Großteil der Standleute wäre bereit gewesen, auch unter strengen Vorgaben mitzumachen. Doch nachdem sich die Corona-Lage zwischenzeitlich weiter deutlich verschärft hat, fiel gestern die Entscheidung, den Markt endgültig abzusagen.
Dabei hatte der Gemeinderat noch am Dienstag wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass sich zwei weitere Vereine, der Trachtenverein Edelweiß sowie die KSK, als Neulinge beim Markt einbringen wollten. In der intensiven Diskussion darüber, ob der Markt stattfinden sollte, gab es jedoch bereits am Dienstag zum Teil Skepsis, ob man die Durchführung des Marktes verantworten könne. Denn schon zu diesem Zeitpunkt gehörte die Region zu den größten Corona-Hotspots in Deutschland. Letztendlich war jedoch eine Mehrheit im Gemeinderat trotzdem dafür, es zu versuchen.
Doch gestern zog die Gemeinde nun angesichts der jüngsten Entwicklungen endgültig die Reißleine: Nach einer Umfrage unter den Gemeinderäten wurde die Absage beschlossen. Alle Standleute werden umgehend informiert. Vielleicht, so Bürgermeister Christian Müllinger, versuche man als Ausgleich im Frühjahr eine Veranstaltung für die Ortsvereine auf dem Gelände auf die Beine zu stellen. Jetzt heiße es aber zunächst einmal abzuwarten und die Pandemie zu bekämpfen.
− hm
