Wurmannsquick
Brand mit Totem (57): Polizei schließt Brandstiftung nicht aus

17.08.2021 | Stand 22.09.2023, 0:16 Uhr

Von außen war bei dem Haus nur eine Rauchentwicklung zu erkennen. −Foto: Fleischmann

Ein 57-Jähriger ist am Montagmorgen bei einem Brand in Rigl bei Wurmannsquick (Landkreis Rottal-Inn) ums Leben gekommen. Nun hat die Polizei weitere Details zur Brandursache veröffentlicht.

"Ersten Erkenntnissen zufolge kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden", heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Gewalteinwirkung Dritter habe man jedoch nicht feststellen können.

Brandherd war ein Haufen von Kleidungsstücken

Brandherd war ein Haufen von Kleidungsstücken, wie Simon Meindl von der Pressestelle des Polizeipräsidiums am Dienstagmorgen auf PNP-Nachfrage berichtete. Der 57-Jährige war beim Eintreffen der Rettungskräfte bewusstlos in einem Vorraum aufgefunden worden. Dort sei auch der Brandherd gewesen. Ob der Mann das Feuer möglicherweise selbst versehentlich verursacht habe, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, so Meindl weiter.

Wegen starker Rauchentwicklung aus dem Wohngebäude des landwirtschaftlichen Anwesens waren am Montag gegen 6 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte im Landkreis Rottal-Inn alarmiert worden. Offene Flammen waren zwar nicht zu sehen, jedoch war das Gebäudeinnere massiv verraucht. Ein Raumelder sei im Haus nicht gefunden worden, teilt der Polizeisprecher mit. Die Staatsanwaltschaft ordnete am Dienstag die Obduktion des Leichnams an, diese soll am Mittwoch erfolgen.

Ein Trupp der Feuerwehr Wurmannsquick hatten den 57-jährigen Bewohner bewusstlos aus dem Gebäude geborgen, der Mann wurde anschließend von Rettungskräften versorgt. Trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen starb der Mann noch vor Ort. Die Kriminalpolizei Passau hat die Ermittlungen übernommen.

− seb