Mitterskirchen
Bankangestellte vereitelt Betrug an Skiclub

Aufmerksame Bankangestellte bewahrte Skiclub Mitterskirchen vor finanziellem Schaden

08.12.2021 | Stand 08.12.2021, 15:50 Uhr

Sind froh, dass dem Skiclub Mitterskirchen kein finanzieller Schaden entstanden ist: (von links), 1. Vorsitzender Peter Schachtner und sein Stellvertreter Josef Schmidt. −Foto: Archiv Hahn

Mittels eines Überweisungsträgers, auf dem sich eine gefälschte Unterschrift befand, versuchte ein Betrüger, vom Konto des Skiclubs Mitterskirchen (Landkreis Rottal-Inn) einen vierstelligen Betrag abzubuchen. Einer aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass dieses Vorhaben scheiterte.

Der Vorstand des Skiclubs wurde sofort verständigt. Die Überweisung konnte glücklicherweise gestoppt werden, sodass dem Skiclub kein Schaden entstand, wie die Polizei mittelt.

Unterschrift des Vorstands gefälscht

Er sei überrascht gewesen, als eine Mitarbeiterin der Raiffeisenbank Mitterskirchen anrief und mitteilte, dass ihr an einem Überweisungsträger Ungereimtheiten aufgefallen waren, berichtet Skiclub-Vorsitzender Peter Schachtner. Ihr kam der Betrag im vierstelligen Bereich zu hoch vor für eine Bestellung bei einem Bekleidungsshop. Schachtner wusste sofort, dass es sich bei dem Überweisungsträger lediglich um eine Fälschung handeln konnte, denn: "Überweisungen tätigen wir lediglich online." Außerdem war die Unterschrift des Vorstands gefälscht worden. "Der Täter hat meine Unterschrift noch nie gesehen, die passte überhaupt nicht", berichtet Schachtner gegenüber der Heimatzeitung.

Er erstattete Anzeige wegen versuchten Betruges bei der Polizeiinspektion Eggenfelden. "Auch wenn uns letztlich kein Schaden entstanden ist, wollen wir mit der Anzeige auch andere Sportvereine warnen", so Schachtner. Erst 2020, so hat der Mitterskirchener Skiclub-Chef herausgefunden, habe ein Betrüger eine ähnliche Masche bei einem Sportverein im Bayerischen Wald durchgezogen. 4900 Euro für Parfümerie-Artikel sollten vom Vereinskonto abgebucht werden. Auch hier verhinderte ein aufmerksamer Bankangestellter, dass der Betrag überwiesen wurde. Und auch der Täter konnte ermittelt werden. Die Spur führte damals zu einem 77-Jährigen aus Niedersachsen.

Daten aus dem Internet

Peter Schachtner erinnert sich daran, dass auch sein Verein schon einmal Opfer von Betrügern wurde. "Vor etwa zehn Jahren wurden monatlich 30 Euro für einen angeblichen Handyvertrag abgebucht, den wir nie abgeschlossen hatten", erzählt er. Damals habe sich das Telekommunikationsunternehmen letztlich entschuldigt, weil es einem Betrüger aufgesessen sei.

Peter Schachtner ist vor allem der Raiffeisenbank Mitterskirchen dankbar, die finanziellen Schaden für den Skiclub verhinderte. Die notwendigen Daten holen sich die Betrüger aus dem Internet. Die Vereine sollten stets ein wachsames Auge auf ihre Kontobewegungen haben, mahnt Schachtner.

− hob