Eggenfelden
Auf dem Weg zum "Fairtrade Town"

Steuerungsgruppe informiert am Wochenmarkt mit Rosen und Fakten

07.07.2022 | Stand 21.09.2023, 0:57 Uhr

Freuten sich über das Interesse der Marktbesucher: 2. Bürgermeister Werner Schießl (rechts) mit den beiden "Fairtrade Town"-Initiatorinnen Sophia Lüttwitz (2. von links) und Andrea Gräfin von Lösch. −Foto: hl

Es ist eine Aktion, die sich mittlerweile in ganz Deutschland und Europa ausbreitet: Immer mehr Städte und Gemeinde sind stolze Träger des Titels "Fairtrade Town", der ihnen bestätigt, dass sie aktiv daran arbeiten, Waren und Produkte zu verwenden, die unter fairen Bedingungen produziert wurden und bei deren Erzeugung auch die Bedürfnisse der Produzenten insbesondere in Entwicklungsländern im Mittelpunkt stehen.

Auch Eggenfelden ist auf dem Weg, ein "Fairtrade Town" zu werden. Dies wurde bei einer Aktion am Stadtplatz im Rahmen des Wochenmarktes deutlich. Von der Steuerungsgruppe, die sich um das Projekt kümmert, waren Sophia Lüttwitz, Andrea Gräfin von Lösch und als Vertreter der Stadt Eggenfelden 2. Bürgermeister Werner Schießl gekommen, um zu erklären, warum dieses Ziel verfolgt wird.

Für die Besucherinnen des Wochenmarktes gab es – selbstverständlich fair produzierte – Rosen, für alle gab es Informationen rund um den fairen Handel. Es sei meist gar nicht schwer, etwas beizutragen zur fairen Entlohnung der Produzenten beispielsweise von Kaffee und Kakao, betonten Sophia Lüttwitz und Andrea von Lösch. Das bekannte Fair-Trade-Logo sei immer ein guter Hinweis, dass beispielsweise bei der Produktion von Kaffee die Grundsätze einer fairen Bezahlung und menschenwürdiger Arbeitsbedingungen eingehalten werden.

Um den Titel "Fairtrade Town" zu erlangen, braucht es aber mehr als fair erzeugten Kaffee oder Schokolade: Kirchen, Schulen, Vereine, Gastronomie oder Einzelhandel müssen ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklären. In Eggenfelden sind Schulen wie die Grundschule dabei, das Thema Fairtrade wird hier auch im Unterricht angesprochen. In einigen Lokalen, beispielsweise beim "Unterwirt", trägt der Kaffee das Fairtrade-Siegel. Und auch im Rathaus ist der Kaffee "fair produziert", wie 2. Bürgermeister Werner Schießl bestätigte.

Er bedankte sich bei allen, die sich aktiv in der Arbeitsgruppe beteiligen, insbesondere bei Sophia Lüttwitz, Andrea von Lösch und Helmut Moosburger als leitenden Beamten des Rathauses. "Es ist toll, dass hier mit so viel Elan ein wichtiges Ziel verfolgt wird und wir alle freuen uns darauf, wenn wir schon bald den Titel ,Fairtrade Town‘ tragen können", betonte er.

− hl