Rimbach
Alle Volksfeste abgesagt: Flaute im Trachtengeschäft

26.05.2020 | Stand 20.09.2023, 6:59 Uhr

Bleiben optimistisch: (von links) Patricia Piecha, Anita Schustereder, Julia Parstorfer, Evelyne Landsberger und Frank Buschmann. −Foto: Schneider

Keine Volksfeste, Hochzeiten im kleinsten Kreise: Das klingt nach schweren Zeiten für alle, die mit Trachtenmode handeln und zu Beginn der Volksfest-Saison normalerweise Hochkonjunktur herrschen würde. Eigentlich ist diese Situation ein Super-GAU für jeden Unternehmer. Sein Geschäft schließen zu müssen, bedeutet ohnehin schon hohe Verluste. Dann auch noch den Hauptabsatzmarkt voraussichtlich ein ganzes Jahr zu verlieren, dramatisiert das ganze zusätzlich. Frank Buschmann, Verkäufer beim Gamsnberger in Rimbach, stellt deshalb unumwunden fest: "Das ist eine absolute Katastrophe." Auch Geschäftsführerin Anita Schustereder weiß, dass um diese Jahreszeit die Kunden eigentlich Schlange stehen, um ein neues Dirndl oder eine Lederhose für die Volksfestsaison zu kaufen. Die fällt dieses Jahr ins Wasser.

Doch in der fast 35-jährigen Geschichte des Geschäfts gab es schon so manche Höhen und Tiefen, da werden sie es auch diesmal schaffen, ist sich Schustereder sicher. Um so positiver überrascht sind die Mitarbeiter davon, dass seit der Wiedereröffnung des Geschäfts doch einige Kuden zu ihnen gekommen sind. "Natürlich ist das weitaus nicht das, was wir bräuchten, was normal wäre. Dennoch kommen Kunden und kaufen zum Beispiel für ihre Hochzeiten ein", sagt Frank Buschmann, einer der Verkäufer. Mehr als 200 Brautpaare suchen sich ihre Hochzeitstracht jedes Jahr beim Gamsnberger. Und geheiratet wird anscheinend weiterhin. Schustereder erklärt sich den guten Start auch ein wenig durch die Lage des Geschäfts.

− bes

Mehr dazu lesen Sie am 27. Mai im Rottaler Anzeiger.