Eggenfelden
35 Buben und Mädchen feiern Erstkommunion

Feier in Stadtpfarrkirche St. Nikolaus erstmals um ein halbes Jahr verschoben

13.10.2020 | Stand 21.09.2023, 1:20 Uhr

Nur für einen ganzen kurzen Augenblick nahmen die insgesamt 35 Erstkommunikanten zum Fototermin ihre Gesichtsmasken ab. Im Übrigen stellten sie sich gruppenweise auf, wie im Religionsunterricht; (Mitte, oben) Stadtpfarrer Egon Dirscherl; (rechts) Kaplan Benjamin Raffler und Diakon Robert Rembeck (links). −F.: X. Eder

Zum ersten Mal überhaupt konnte die Erstkommunionfeier nicht, wie üblich, in den Wochen nach Ostern stattfinden, sondern musste Corona-bedingt um ein halbes Jahr verschoben werden. Die Buben und Mädchen besuchen mittlerweile die vierte Jahrgangsstufe der Grundschule – und so feierten in der Stadtpfarrei Eggenfelden 35 Kinder, aufgeteilt nach der Gruppeneinteilung des Religionsunterrichtes, diesen besonderen Tag.

In der Kirche wurden den Kindern und ihren Eltern die zuvor festgelegten Plätze zugewiesen. Trotz und gerade wegen der Hygiene-Vorschriften wurden alle Beschränkungen vorbildlich beachtet. Stadtpfarrer Egon Dirscherl, der den Gottesdienst zusammen mit Kaplan Benjamin Raffler und Diakon Robert Rembeck zelebriert hat, freute sich, dass er zusammen mit allen Anwesenden ein großes Fest feiern dürfe.

Diakon Robert Rembeck war froh, dass die lange geplante Feier nun endlich stattfinden könne. Er eröffnete seine Predigt mit der Frage, wo Gott eigentlich wohnt. Und die Kinder wussten die passende Antwort: im Herzen der Menschen, im Himmel, in der Kirche, eigentlich überall. Dann fragte der Diakon den Stadtpfarrer, ob er denn irgendwo Gott sehen könne. Seine Antwort: Man könne zwar Gott nicht sehen wie irgendeinen Gegenstand, aber man könne ihn spüren, in besonderer Weise in der Kommunion als Leib Christi. Egon Dirscherl wünschte den Kindern schließlich, dass sie merken, dass Gott stets bei ihnen wohnt und immer ganz nahe ist.

Im Gegensatz zur Taufe konnten die Erstkommunikanten ihr Taufversprechen jetzt selbst erneuern. Sie taten dies mit einem festen "Ich glaube". Dann kam der lang ersehnte Augenblick – und die Buben und Mädchen empfingen zum ersten Mal die Heilige Kommunion. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes bat der Pfarrherr die Kinder, in Zukunft oftmals "zum Tisch des Herrn" zu gehen. Schließlich wünschte der Geistliche den Familien ein schönes Fest, wenn auch unter erschwerten Bedingungen.

− ed