Noch knirscht vereinzelt der Schnee unter den Füßen, wenn man durch den Wald streift. Aber der Frühling hat mittlerweile das Zepter in der Hand und der Winter gibt jeden Tag neue Flächen frei. Das sorgt für Aufbruchstimmung. Sei es im Garten beim Pflanzen erster Frühjahrsblüher, im Haus beim Frühjahrsputz oder im Wald bei der Holzernte, um die derzeit guten Holzpreise noch mitzunehmen.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Rabenstein scharrt mit den Hufen und ist mittendrin in den Planungen für den ersten Mai. Zu einem richtigen Maifest gehört neben kulinarischen Schmankerln selbstverständlich das Maibaumaufstellen. Um den Hauptdarsteller für dieses traditionelle Fest auszusuchen, haben sich Andreas Schmid von der Freiwilligen Feuerwehr Rabenstein, Forstwirt Jonas Plechinger und Revierleiter Tobias Dendl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regen auf den Weg in den Rabensteiner Wald gemacht. Denn auch heuer spendet die Stadt Zwiesel wieder eine stattliche Fichte, die dann den Rabensteiner Dorfplatz als Maibaum schmücken wird. Möglichst gerade soll der Baum sein, nicht zu schwach aber auch nicht zu stark, denn sonst passt er nicht mehr in die vorgesehene Verankerung. Der Rabensteiner Wald ist der größte Walddistrikt des Zwieseler Stadtwalds und wird vom AELF Regen durch den Förster Tobias Dendl betreut. In diesem strukturreichen, von Fichten und Tannen dominierten Waldbestand dauerte es nicht allzu lange, bis die drei Männer ein passendes Exemplar auserkoren haben. Jonas Plechinger wird zusammen mit der Feuerwehr das Fällen der Fichte übernehmen. Wenn dabei alles glatt läuft, der künftige Maibaum anschließend gut bewacht wird und die Coronaauflagen es erlauben, dann steht einem zünftigen Maibaumfest am 30. April nichts mehr im Wege.
− bbz
