Seit genau zehn Jahren ist die Mittelschule Zwiesel eine "Nationalpark-Schule". Pünktlich zum Jubiläum ist jetzt in der Aula eine neue Nationalpark-Ecke entstanden.
Unter der Federführung von Lehrer Roland Lex wurde dieser außergewöhnliche Blickfang realisiert. Mit Balken aus über 100 Jahre altem Holz entstand die kleine Ausstellungsfläche, überdacht wurde sie mit über 1000 Holzschindeln, die Roland Lex zusammen mit dem Hausmeister-Ehepaar Regina und Rainer Kräml selbst hergestellt hat. Die rohen Stämme dafür waren eine Spende des Nationalparks.
Innerhalb der Fläche ist Platz für Sitzgelegenheiten für die Schüler und einen Info-Bildschirm, auf dem zum Beispiel aktuelle Bilder von Schulausflügen in den Nationalpark gezeigt werden. Die Rückwand ziert ein Foto-Motiv mit einem weiten Blick über die Wälder des Parks. Ein entwurzelter Stamm und eine Astgabel runden das Design ab.
Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl und Nationalpark-Pädagoge Thomas Michler zeigten sich begeistert vom Ergebnis und dankten der Schulfamilie für ihr Engagement. "Die Partnerschaft zwischen der Mittelschule Zwiesel und dem Nationalpark besteht nicht nur auf dem Papier, sondern wird immer wieder mit Leben erfüllt", lobte Leibl. Die Kooperation sei wichtig, um junge Menschen für die Idee des Nationalparks zu begeistern. "Ich hoffe, dass diese Partnerschaft in den kommenden zehn Jahren noch weiter aufblüht", so Leibl.
Schulleiterin Iris Schneck, ihr Stellvertreter Christian Burghart und Roland Lex dankten dem Park für die Unterstützung bei der Realisierung der neuen Fläche. Ein Dank ging auch an die VR-GenoBank Zwiesel, die das Projekt mit 500 Euro bezuschusst hat, an das Hausmeister-Ehepaar Kräml und den Malerbetrieb Johann Dick für die tatkräftige Unterstützung.
Auch Frauenaus Bürgermeister Fritz Schreder als Vertreter des Mittelschulverbandes freute sich über den neuen Blickfang in der Aula. An der Schule hat man indes bereits weitere Ideen für die Zukunft der Partnerschaft. "Ein Outdoor-Klassenzimmer wäre eine tolle Sache", meint Iris Schneck.
− chr
