Zwiesel
Auf weitem Weg zur Gottesmutter

50 Gläubige bei Marien-Wallfahrt nach Neukirchen

27.09.2021 | Stand 27.09.2021, 10:41 Uhr

Die Pilgergruppe auf ihrem Weg vom Tanneneck hinab zur Ortschaft Mais. −Foto: Resch

Pilgerführer Heinrich Resch hatte versprochen, die im Mai ausgefallene Marien-Wallfahrt nach Neukirchen beim Heiligen Blut bei Lockerung der coronabedingten Einschränkungen nachzuholen. Am vergangenen Samstag war es dann soweit. Pünktlich um 4.30 Uhr machten sich die Wallfahrer auf den gut 40 Kilometer langen Weg zu dem bekannten Gnadenort in der benachbarten Oberpfalz.

Der Wettervorhersage bestätigte sich und so konnten die Pilger einen von der Sonne verwöhnten Wallfahrtstag genießen, der mit Temperaturen jenseits der 20-Grad-Marke noch einmal den Sommer in Erinnerung rief. Nach einer kurzen Andacht in Ludwigsthal begleitete Kaplan Marco Stangl die Gläubigen auf dem Teilstück bis nach Regenhütte. Auf dem Weg hinauf zum Brennes hatten sich die letzten Nebelfelder längst aufgelöst und auf dem steilen Anstieg brauchte nach den kühlen Morgenstunden niemand mehr zu frieren.

Auf stillen Wanderwegen ging es anschließend zur Ebensäge und weiter nach Sommerau, wo eine erste Rast angesagt war. Über den Marktflecken Lam, dem Ort der Mittagspause, ging es dann noch einmal steil bergauf zum Tanneneck. Angesichts der kleinen Pilgergruppe war es des Öfteren möglich ungeliebte Asphaltstraßen zu meiden und statt dessen auf gut begehbare Waldsteige auszuweichen. So auch auf dem Streckenabschnitt hinunter nach Mais. Dort zählte Pilgerführer Heinrich Resch dann 50 Teilnehmer, die sich den Gnadenort zum Ziel gesetzt hatten. Pünktlich um 17 Uhr erreichte die Pilgergruppe die Wallfahrtskirche in Neukirchen beim Heiligen Blut, die von Zwiesels Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage bereits erwartet wurde.

Schluss- und Höhepunkt des langen Wallfahrtstages war die feierliche Pilgermesse, die von der Gruppe "Regental-Gsangl" eindrucksvoll umrahmt wurde.

− rs