Manchmal ist sie nur der Anlass für einen kurzen Ratsch, ein anderes Mal der Auftakt für ein ausgedehntes Gespräch. In seiner Serie bittet der Bayerwald-Bote zu einer Tasse Kaffee. Unser Gesprächspartner heute ist Peter Wähe (80) aus Rabenstein. Er engagiert sich im Hospiz-Verein in der „Trauergruppe für Angehörige um Suizid“.
„Die Trauer nach einem Suizid ist keine normale Trauer. Die Angehörigen tragen eine besondere Schwere in sich. Man befindet sich in einem Schockzustand und kann es nicht verstehen. Die Frage nach dem ‘Warum’ quält. Es gibt Fragen über Fragen und kaum Antworten. Suizid ist ein großes Tabu-Thema. Schuld und Scham spielen eine große Rolle“, so Wähe.