„Do schau her“, sagt Stefan Pletl und rupft die Handvoll Stroh auseinander, „die Halme sind aufgeschnitten, so kann das Stroh viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen.“ Kurz darauf sitzt er in der Kabine des grünen Schleppers und fährt langsam durch den Mittelgang des Laufstalls. Die angehängte Einstreumaschine fächert das Stroh auf, bläst es in die Liegeboxen und Gänge im Stall. Wie in einem Schneesturm stehen die Rinder im wirbelnden Stroh. Passenderweise heißt die Maschine „Hurricane“. Es ist richtig Leben im Stall.
Vor zwei Jahren war das anders. Genau an Heiligabend ist die letzte Milchkuh aus dem Stall am Huberhof bei Regen getrieben worden.