Aktion der Pfarrei Viechtach
Vierte Woche des Klimafastens steht im Zeichen der nachhaltigen Mobilität

04.03.2024 | Stand 04.03.2024, 5:00 Uhr

„Die Bürger müssen wissen, dass in unseren Städten weniger Automobile nicht weniger, sondern mehr Lebensqualität bedeuten“ – dieses Zitat von Johannes Rau passt zur vierten Woche der Klimafastenaktion. Welche Aufgaben angegangen werden können in den nächsten Tagen, zeigt Christine Kauer vom Pfarrgemeinderat. − Foto: Daniela Albrecht

Seit Aschermittwoch läuft in der Stadtpfarrei Viechtach wieder die Klimafasten-Aktion. Unter dem Motto „So viel du brauchst ...“ sind alle, die teilnehmen, dazu aufgerufen, die knapp sieben Wochen der Fastenzeit zu nutzen, um das eigene Leben klimafreundlicher zu gestalten.

Die Fastenaktion regt dazu an, sich Zeit zu nehmen, das eigene Handeln im Alltag zu überdenken, Neues auszuprobieren und etwas zu verändern. Eine Broschüre begleitet die Mitmachenden durch die Fastenzeit. Jede Woche steht unter einem anderen Thema. In der nun beginnenden vierten Woche heißt es: „Eine Woche Zeit für neue Mobilität“.

Fahrgemeinschaften statt Individualverkehr



Mobilität im Alltag und bei Reisen sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Aber 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Verkehr, davon der Großteil aus dem Straßenverkehr.

In diesem Bereich können wir also als Individuen den Klimaschutz gut voranbringen: Wir können uns für umweltfreundliche Mobilität entscheiden. Wenn es guten ÖPNV gibt, lassen wir das Auto öfter stehen als bisher. Wenn wir ohne Auto nicht auskommen, zum Beispiel oft im ländlichen Raum, dann testen wir Fahrgemeinschaften aus.

In dieser Woche...



•nutze ich mehrmals pro Woche statt einem Auto das Fahrrad oder gehe zu Fuß. Ich bin dadurch nicht nur klimafreundlicher unterwegs und reduziere Luft- und Lärmverschmutzung, ich tue auch etwas für meine Gesundheit;
•nehme ich öfter als bisher Bus und Bahn und nutze die Fahrtzeit zur Entspannung und um schöne Dinge zu planen;
•rechne ich die monatlichen Gesamtkosten für mein Auto aus (inklusive Steuern, Versicherung und Wertverlust) und vergleiche diese mit einem ÖPNV-Monatsticket oder Carsharing-Abo;
•versuche ich, wenn ich keine Alternative zum Auto habe, Menschen mit gleichem oder ähnlichem Arbeitsweg von einer Fahrgemeinschaft zu überzeugen;
•mache ich mir Gedanken über meine Reisepläne in diesem Jahr – kann ich statt Flugzeug oder Auto die Bahn nehmen? Wenn nicht, kann ich mein Reiseziel ändern?

Die genannten „Aufgaben“ sind Anregungen, kein Muss. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin kann selbst Schwerpunkte setzen.